Home Allgemein Auftakt des Straßenkarnevals – Polizei Köln zieht erste Bilanz

Auftakt des Straßenkarnevals – Polizei Köln zieht erste Bilanz

Auftakt des Straßenkarnevals – Polizei Köln zieht erste Bilanz
Foto: Andreas Klein

Die Polizei war mit etwa 2200 Einsatzkräften vor Ort und sorgte durch sichtbare Präsenz und niedrigschwelliges, konsequentes Einschreiten für Sicherheit. Straftäter und aggressive Betrunkene wurden frühzeitig aus dem Verkehr gezogen und mit Platzverweisen belegt.

In Leverkusen griff ein Mann einer jungen Frau in den Schritt, als diese von ihrem Freund auf den Schultern getragen wurde. Die Polizei hat hier ebenso Ermittlungen wegen sexueller Nötigung aufgenommen wie nach einem ähnlichen Fall auf der Kölner Ehrenstraße, wo einer Feiernden ebenfalls zwischen die Beine gegriffen wurde. Darüber hinaus wurden bislang vier weitere Sexualdelikte zur Anzeige gebracht.

Während ein Polizeisprecher auf dem Heumarkt ein Interview für einen Fernsehsender gab, richtete ein Verkleideter eine sogenannte Piratenpistole auf den Reporter. Einsatzkräfte entwaffneten den Mann und stellten fest, dass es sich um eine nicht funktionstüchtige Piratenpistole handelte. Nach einer Gefährderansprache wurde der Kölner wieder entlassen.

Durch die Videobeobachtung der Kölner Polizei wurde auf dem Bahnhofsvorplatz ein angetrunkener Karnevalstourist (35) aus Bayern festgestellt, der eine bayerische Polizeiuniform trug. Einsatzkräfte wurden entsandt und die Person kontrolliert. Die Beamten stellten die Hoheitszeichen an Hemd, Mantel und Mütze sicher und leiteten Ermittlungen wegen Amtsanmaßung ein.

Am Zülpicher Platz stellten die Beamten bei einem Feiernden (24) eine sogenannte „Anscheinswaffe“ sicher, die der polizeilichen Dienstpistole P 99 täuschend ähnlich nachgebildet war. Gegen den 24-Jährigen wurde eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz vorgelegt.

Im Zülpicher Viertel haben Einsatzkräfte am späten Nachmittag einen Mann (25) festgenommen, der in einem Imbiss mit einem gefälschten 50-Euro-Schein bezahlt hatte. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten 72 weitere gefälschte Geldscheine. Den 25-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Inverkehrbringens von Falschgeld.

Aufgrund des hohen Besucherandrangs wurde die Zülpicher Straße für den Fahrzeug- und Straßenbahnverkehr gesperrt.

Im Kölner Stadtgebiet wurden bislang 26 Personen (Leverkusen: 5) in Gewahrsam genommen und 139 (Leverkusen: 55) Platzverweise erteilt. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten fertigten insgesamt 92 (Leverkusen: 15) Strafanzeigen. Dabei wurden 47 (Leverkusen: 7) Körperverletzungen, 16 Sachbeschädigungen und neun Taschendiebstähle zur Anzeige gebracht. In sechs Fällen wurde Widerstand (Leverkusen: 1) geleistet. Ein Polizeibeamter wurde durch Widerstandshandlungen leicht verletzt.

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