Home Session 2015 IN EIGENER SACHE! BITTE LESEN! WICHTIG!

IN EIGENER SACHE! BITTE LESEN! WICHTIG!

Am gestrigen Abend wurde ich von zahlreichen Präsidenten, Vorsitzenden und Pressesprechern der dem Festkomitee Kölner Karneval angeschlossenen Gesellschaften darauf hingewiesen, dass die Pressesprecherin des Festkomitee Kölner Karneval, Sigrid Krebs, eine Liste mit Journalistennamen und -medien versendet hat, die durch das Festkomitee Kölner Karneval nicht akkreditiert worden wären. Auf dieser Liste befindet sich auch mein Name und mein Portal „koelsche-fastelovend.de“.

In diesem Zusammenhang entsteht für die Empfänger der Eindruck, dass ich einen Presseausweis des Festkomitee Kölner Karneval beantragt hätte und mir dieser verwehrt worden wäre. Ich weise AUSDRÜCKLICH darauf hin, dass dieses NICHT der Fall ist! Ich habe bereits seit der Session 2012/2013 keinen Ausweis beim Festkomitee Kölner Karneval mehr beantragt, weil eben jene Sigrid Krebs mir damals mitgeteilt hatte, dass sich „zahlreiche Gesellschaften“ über mich beschwert hätten – und sie allerdings auf Nachfrage keine Gesellschaft nennen wollte (oder konnte).

Es gibt sicherlich die ein oder andere Gesellschaft im Kölner Karneval, bei der es zwischen dem jeweiligen Presseverantwortlichen und mir zu, sagen wir mal, Spannungen gekommen ist. Diese Personen sind mir bekannt und über diese Gesellschaften wird dann auch nicht berichtet. Hierbei handelt es sich um grob geschätzt fünf oder sechs Gesellschaften. Von über 100 Mitgliedsgesellschaften im Festkomitee Kölner Karneval. Die Quote liegt also bei unter fünf Prozent! Hierzu sei gesagt, dass diese Zahl vor ein paar Jahren sicherlich noch größer war – allerdings gab es bei diesen Gesellschaften dann einen Wechsel des Presseverantwortlichen, wodurch diese Missstände, die wirklich größtenteils auf persönlicher Basis zwischen dem Presseverantwortlichen und mir basierten, dann erfolgreich ausgeräumt worden sind.

Mittlerweile ist es sogar so, dass viele der ehemaligen Presseverantwortlichen, die vor Jahren noch mit mir kein einziges Wort gewechselt haben, mich nach ihrer Amtszeit mit anderen Augen sehen – und heute gerne auch einmal mit mir das ein oder andere Kölsch an der Theke trinken. Meines Erachtens ein Zeichen dafür, dass gerade in meiner Anfangszeit viele Gerüchte und Unwahrheiten über mich gestreut worden sind, die sich im Nachhinein alle als übertrieben oder sogar haltlos erwiesen haben.

Nach diesem Einwurf zurück zur ominösen Liste der Frau Krebs: Es soll mit der Liste meines Erachtens bewusst der Eindruck erweckt werden, dass ich kein Journalist bin. Für ein paar Personen auf dieser Liste mag das durchaus zutreffen – aber garantiert nicht für mich. Seit 1990 bin ich journalistisch tätig. In den ersten Jahren vorwiegend mit Berichten über EDV-Installationen bei Großkunden meines früheren Arbeitsgebers, einem IBM-Systemhaus in Köln. Diese Berichte wurden sowohl im hauseigenen Kundenmagazin als auch in IT-Fachmagazinen veröffentlicht. Nach meinem freiwilligen Ausscheiden aus dem Unternehmen im Jahr 1994 habe ich mich mit der KölnMedia Medienproduktion selbstständig gemacht und unter anderem einen multimedialen Stadtführer auf CD-ROM sowie eine multimediale CD-ROM mit Radwanderwegen in NRW herausgebracht. Beide Titel wurden jeweils über 50.000 mal verkauft, die Radwander-CD sogar weit über 250.000 mal.

Anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Festkomitee Kölner Karnveval im Jahr 1998 hatte ich im Jahr 1995 ein Konzept für eine CD-ROM-Anwendung geschrieben, welche die Geschichte des Festkomitees multimedial aufbereiten sollte. Damals sass das Festkomitee noch im belgischen Viertel – und das Archiv war, mit Verlaub, ein einziges Chaos. Der damalige Vorstand wollte aber diese CD-ROM unbedingt haben und verschaffte mir einen Kontakt zum WDR. Dort wurde ich an eine Produktionsfirma verwiesen, die sich u. a. auch im Auftrag des WDR mit CD-ROM-Produktionen befasste. Nach einigen Vorplanungen mussten wir – das Festkomitee und die Produktionsfirma – aber feststellen, dass das Projekt in der Kürze der Zeit (es standen „nur“ drei Jahre zur Verfügung …) nicht zu stemmen gewesen wäre. Zumal auch das Festkomitee damals nicht die personelle Kapazität hatte, das Archiv auch nur ansatzweise zu ordnen.

Ich bin nach Abbruch der Produktion aber in der Produktiosnfirma geblieben und habe in dieser Zeit u. a. für den WDR, RTL, RTL2 und Super RTL Filmbeiträge (mit)produziert, meistens im wissenschaftlichen Bereich, zum Beispiel für die Sendungen „Kopfball“ und „Quarks & Co.“. Größtes Projekt war ein 45 Minuten Feature zum Thema „Erneuerbare Energien“, dass komplett in einem virtuellen Studio produziert wurde – wohlgemerkt im Jahr 1999. Die beiden Inhaber der Produktiosnfirma wurden dann als Honorarprofessoren an Universitäten berufen, wodurch die Firma letztendlich im Jahr 2001 aufgelöst wurde. Seitdem arbeite ich als freier Journalist für wechselnde Auftraggeber aus Industrie, Medien und aus dem Veranstaltungsbereich.

Doch das Thema „Karneval“ hatte mich nach den Vorbereitungen zur geplanten CD-ROM nicht mehr los gelassen. Und so habe ich dann im Jahr 2001 das Konzept zum Portal „koelsche-fastelovend.de“ geschrieben. Nach einem „Testlauf“ in der Session 2001/2002, in der ich getestet habe, ob die Gesellschaften ein Internet-Portal als Medium überhaupt akzeptieren würden, wurden dann im Jahr 2002 die ersten Domains gesichert und das Portal ging zum 1. Januar 2003 an den Start (was auch im Archv der Seite noch nachlesbar ist) – übrigens von Anfang an mit Unterstützung durch den damaligen Vorstand des Festkomitee Kölner Karneval!

Koelsche-Fastelovend.de besteht nun im (verflixten?) 13ten Jahr. Vielleicht erklärt dies, warum die Pressesprecherin des Festkomitee Kölner Karneval auf einmal auf die Idee kommt, mich mit Personen „über einen Kamm zu scheren“, die zum Beispiel gar keinen gültigen deutschen Presseausweis besitzen. Wobei es durchaus auch Personen gibt, die keinen solchen Ausweis besitzen und durch diese Person hofiert werden. In diesem Zusammenhang möchte ich auf den Artikel zum Thema „Presseausweis“ in der deutschen Wikipedia verweisen. Wie dort nachzulesen ist, gibt es vier so genannte „Alt-Verbände“, die berechtigt sind, Presseausweise heraus zu geben. Nach einer erfolgreichen Klage im Herbst 2004 musste die Innenministerkonferenz mit weiteren so genannten „Anwärtern“ über die Zulassung zur Herausgabe von Presseausweisen sprechen; hierunter befindet sich auch der Deutsche Presse-Verband (DPV), dessen Mitglied ich seit 1999 bin. Dem DPV gehören rund 8.000 Journalisten in Deutschland an und er ist damit die „tariffreie Spitzenorganisation der hauptberuflichen Journalisten in Deutschland„. Leider kam es bei diesen Gesprächen zu keiner Einigung. Den aktuellen Stand in Sachen Presseausweise kann man im Wikipedia-Artikel nachlesen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das Festkomitee Kölner Karneval auch Journalisten zulässt, die einen Presseausweis besitzen, dessen Bezug einzig und allein im Internet damit beworben wird, dass man mit „dem Presseausweis kostenlos auf Veranstaltungen gehen und sich Vorteile, die nur Journalisten zustehen, verschaffen kann“. Ich sage zu diesem Ausweis gerne „Kaugummi-Automaten-Ausweis“ …

Der Text ist schon sehr lang – aber auf eine Tatsache möchte ich abschließend noch AUSDRÜCKLICH hinweisen: Die durch das Festkomitee verteilte Liste ist meines Erachtens willkürlich erstellt. Ich habe keinen Ausweis beantragt und werde aufgelistet – andere Journalisten, die auch keinen Ausweis beantragt haben, stehen jedoch nicht auf der Liste. Ein „roter Faden“ fehlt dieser Liste also sicherlich.

Zum Schluß möchte ich mich noch ausdrücklich bei den zahlreichen Präsidenten, Vorsitzenden und Pressesprechern bedanken, die mir am gestrigen Abend weiterhin ihre Unterstützung zugesagt haben. Besonderen Dank gilt dabei den Personen, die auf Grund der Liste mir gestern zu Verstehen gegeben haben, dass ich als Bericht erstattender Journalist ab sofort wieder auf den Veranstaltungen der Gesellschaften gerne gesehen bin.

[affilinet_performance_ad size=728×90]