Home Session 2018 Kostümsitzung der Flägelskappe in dieser Session als Dreigestirnsproklamation

Kostümsitzung der Flägelskappe in dieser Session als Dreigestirnsproklamation

Kostümsitzung der Flägelskappe in dieser Session als Dreigestirnsproklamation
Foto: Andreas Klein

Während in einem bekannten Festsaal in der Kölner Innenstadt edel-elitär das Kölner Dreigestirn proklamiert wird, feiert am südlichen Stadtrand die K.G. Löstige Flägelskappe eine ganz besondere Kostümsitzung in dieser Session: Die Karnevalsgesellschaft aus Köln-Sürth stellt in dieser Session das Dreigestirn der Alt-Gemeinde Rodenkirchen – und genau diese Tollitäten wurden am gestrigen Abend ebenfalls proklamiert – allerdings eher deftig-volkstümlich!

Das große Festzelt auf dem Sürther Marktplatz platzt aus allen Nähten, denn mit knapp 1.000 jecken Gästen im Saal war hier heute „ausverkauft“! Und während in der Innenstadt der schwarze Anzug und das Designerkleid beim Publikum dominierten, feierten die Narren im Veedel volksnah im Kostüm. Und auch was die Preise anging war man in Sürth eher bodenständig: Im Gürzenich soll die günstigste Flasche Wein 25,50 € kosten … damit kommt man in Sürth fast den ganzen Abend aus! Und ist dabei satt und beschwipst!

Pünktlich um 18:30 Uhr zog der Elferrat der K.G. Löstige Flägelskappe in das große Festzelt ein. Kurz danach folgten dann die noch designierten Tollitäten Thomas Hedwig, Jürgen Pistono und Fritz Balzer im jeweiligen Ornat. Diese wurden dann in einer knapp einstündigen Proklamation zu Prinz Tommy I. (Thomas Hedwig), Bauer Jürgen (Jürgen Pistono) und Jungfrau Fritzi (Fritz Balzer) proklamiert. Dabei waren im Saal auffällig viele rot-weiße Uniformen zu sehen – denn die drei Tollitäten der Alt-Gemeinde Rodenkirchen sind gleichzeitig Mitglieder der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V., die nach der Proklamation ihrer Kameraden das Spiel am Hofe der drei Narrenherrscher eröffneten.

Nach dem Aufzug des Kölner Traditionskorps sorgten die Räuber u. a.  mit ihrem Sessionshit „Für die Iwigkeit“ für ein erstes musikalisches Highlight. Mit furztrockenem Humor brachte anschließend Dieter Röder in seiner Paraderolle als „Ne Knallkopp“ die Sürther Jecken zum Lachen. Mit Wicky Junggeburth hatte Programmgestalter Carsten Hoss einen Kölner Ex-Prinz nach Sürth geholt, der mit seinem Evergreen „Einmol Prinz zo sin“ den Saal von den Stühlen riss. Nach einer kurzen, knackigen Pause sorgte die Power-Brass-Band „Brass on Spass“ wieder für einen vollen Saal. Bauchredner Fred van Halen mit seinem vorlauten Partner „Akki“ sorgte noch einmal für Lachsalven. Ein weiteres musikalisches Highlight waren die Bläck Fööss, die sich in den letzten beiden Jahren etwas verjüngt haben – und von vielen Jecken als die „besten Fööss, die es jemals gab“ bezeichnet werden. Mit dem Tanzcorps „Colonia Rut-Wieß“ der K.G. Schlenderhaner Lumpe gab es dann kurz vor Ende der Proklamation im Veedel ein tänzerisches Highlight. Mit den Domstürmer ging die Veedels-Proklamation dann gegen Mitternacht zu Ende und die Tollitäten der Alt-Gemeinde Rodenkirchen starten in eine kurze, knackige Session.

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