
Am Sonntagabend lud die Kölner KG Fidelen Zunftbrüder von 1919 e.V. zum traditionellen „Kleinen Prinzenessen“ ins Hotel Maritim am Heumarkt. Bereits seit einem Vierteljahrhundert veranstaltet die Gesellschaft mit ihren rund 400 Mitgliedern und ihrem Präsidenten Theo Schäfges dieses besondere Ereignis, das Karnevalsfreunde aus unterschiedlichsten Regionen zusammenführt. Noch nie jedoch war die Begegnung zwischen der Karnevalshauptstadt Köln und der Landeshauptstadt Düsseldorf so temperamentvoll wie in diesem Jahr.
Prominenz und Tradition beim Empfang
Im glasüberdachten Innenhof des Hotels Maritim begrüßten Präsident Theo Schäfges, der aus Mayen in der Eifel stammt und seit 2015 im Amt ist, gemeinsam mit seiner Frau Ulrike, Vize-Präsident René Weber und dessen Frau Sonja sowie Hoteldirektor Hendrik Große Perdekamp die Gäste. Unter den Anwesenden waren zahlreiche bekannte Gesichter aus dem Karneval und der Politik: Achim Kaschny von der Alten Kölner K.G. Schnüsse Tring von 1901 e.V., Weihbischof Rolf Steinhäuser, Bürgermeister Dr. Ralf Heinen sowie seine Amtsvorgängerin Elfi Scho-Antwerpes. Ebenso vertreten waren, dank der Traditions-Gemeinschaft ehemaliger Prinzen, Bauern und Jungfrauen des Kölner Karnevals unter der Führung von Ex-Prinz Konstantin Brovot zahlreiche ehemalige Prinzen, Bauern und Jungfrauen des Kölner Karnevals, darunter Ex-FC-Vorstand Stefan Jung, Prinz aus dem Jahr 2017, der Ehrenkommandant des Reiter-Korps Jan von Werth, Frank Breuer (Bauer 2020), oder der Präsident Sr. Tollität Luftflotte, Harald Kloiber (Bauer 2008).
Ein Abend voller Höhepunkte im Dachrestaurant
Nach einem Trompetensignal der „Gerolsteiner Stadtsoldaten“ ging es mit dem gläsernen Aufzug ins Dachrestaurant „Bellevue“. Mit einem beeindruckenden Blick auf den Dom und den Rhein bot die Location den perfekten Rahmen für das karnevalistische Gipfeltreff en. Präsident Schäfges betonte in seiner Begrüßungsrede, wie wichtig es sei, Menschen mit unterschiedlichen Traditionen zusammenzubringen. Augenzwinkernd fügte er hinzu: „Auch wenn sie aus Düsseldorf kommen“, womit er auf die Ehrengäste des Abends anspielte: Venetia Evelyn Werner und Prinz Andreas (Mauska), das Düsseldorfer Prinzenpaar.
Köln trifft Düsseldorf – mit Charme und Witz
Kölns Prinz René I. (Klöver) nutzte die Gelegenheit, die ersten Tage der Session Revue passieren zu lassen. „Unser Start war unfassbar – danke an alle, die uns bei der Proklamation so getragen haben“, berichtete er begeistert und erwähnte, dass ihr 48-minütiger Einzug sogar beim WDR für Rekorde gesorgt habe. Für eine besondere Überraschung sorgte Venetia Evelyn Werner, die spontan den Kölner Prinzen René I. auf die Bühne bat. Mit ihrer Interpretation des Musicalsongs „Big Spender“ aus Sweet Charity brachte die erfahrene Sängerin und Tänzerin – bekannt aus Produktionen wie The Rocky Horror Show oder Phantom der Oper – den Saal zum Toben.

Die hübsche Wuppertaler Blondine tanzte charmant und temperamentvoll um den ersten Prinzen der StattGarde Colonia Ahoj e.V., bevor sie nach der Inter-karnevalistischen hautengen Tuchfühlung und der augenzwinkernden Frage von Jungfrau Marlis „Muss ich eifersüchtig sein?“, lachend das Mikrofon an ihren Düsseldorfer Prinzen Andreas weitergab. Zusammen präsentierte das sympathische Prinzenpaar nach ein paar gemeinsamen Worten ihren poppigen Song „Düsseldorf Helau“ und erinnerte damit an das 200-jährige Jubiläum des Düsseldorfer Karnevals.
Karnevalistische Gäste aus der Eifel
Neben den Kölner und Düsseldorfer Tollitäten waren auch zwei Delegationen aus der Eifel zu Gast. Aus Gerolstein reisten Prinz Frank I., Bauer Karsten und Jungfrau Joana mit ihrem Gefolge an, während Hillesheim durch Prinz Jochen II. vertreten wurde. Beide Gruppen trugen mit ihrem Enthusiasmus zur ausgelassenen Stimmung bei und repräsentierten die karnevalistischen Traditionen ihrer Heimatregion.
Musik, Genuss und besondere Kunstwerke
Musikalisch untermalt wurde der Abend von Sänger und Trompeter Michael Kuhl, der mit seinem Hit „Ich han dä Millowitsch jesinn“ für emotionale Momente sorgte. Andreas Konrad ergänzte das Programm mit weiteren musikalischen Highlights. Ein besonderer Höhepunkt war erneut die Übergabe der traditionellen Torten an das Kölner Dreigestirn. Diese kunstvoll gestalteten Meisterwerke mit Köln-Panorama und Regenbogenfarben wurden von Vize-Präsident René Weber gefertigt, der für seine Kreationen bereits im vergangenen Jahr den ghanaischen König Bansah beeindruckte und seither den Titel „Hofkonditormeister“ trägt. Jedes Jahr erschafft Weber einzigartige Kunstwerke für die jeweiligen Dreigestirne, die auch diesmal für große Bewunderung sorgten.
Ein Abend voller karnevalistischer Magie
Das „Kleine Prinzenessen“ 2025 bot erneut die perfekte Bühne für ein einzigartiges Zusammentreff en von Karnevalsgrößen, Traditionen und ausgelassener Feierlaune. Von temperamentvollen Auftritten bis hin zu emotionalen Momenten in festlicher Atmosphäre – dieser Abend zeigte eindrucksvoll, wie der Karneval Brücken schlägt und die Menschen verbindet.
(Quelle: Pressemitteilung der Gesellschaft / Text: Roland A.P. Schäfges)
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