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Pressekonferenz der Blauen Funken

Pressekonferenz der Blauen Funken
Fotos: Andreas Klein

Wie in den Vorjahren haben die Blauen Funken sieben Sitzungen durchgeführt, die alle außerordentlich gut besucht waren: Neben fünf Kostümsitzungen gab es auch zwei „Schwarz-Weiß-Sitzungen“, wobei sich auch in diesem Jahr das geänderte Konzept für die an einem Wochentag stattfindende Galasitzung bewährt hat („Non-Stop-Sitzung“ mit Galabuffet). Der Leiter des Kartenorganisationsteams konnte somit bei der letzten Sitzung einen neuen Kartenverkaufsrekord von über 98 % verkaufter Karten präsentieren.

Zusammenfassend kann man sagen: Die Kölner Funken-Artillerie blau-weiß von 1870 e. V. ist mit der zurück liegenden Session äußerst zufrieden. Peter Griesemann, Präsident und Kommandant des blau-weißen Traditionskorps, konnte beim heutigen Pressegespräch in der Wagenbauhalle der Blauen Funken in Köln-Dellbrück voller Stolz auf die Session 2013/2014, in der man das Kölner Dreigestirn stellte, zurück blicken. Und auch die Vorschau auf die Session 2014/2015 versprach interessante Neuerungen und Altbewährtes.

Die Session 2013/2014 – man war Dreigestirn

Die Session startete für die Blauen Funken im Jahr 2014 mit dem Regimentsappell am 13. Januar 2014. Die Gesellschaft wächst derzeit in einem sehr gesunden Maß und so wurden 19 neue Mitglieder vereidigt und sechs neue inaktive Mitglieder aufgenommen. Auch in diesem Jahr wurden drei langjährige und hochverdiente Mitglieder mit dem Rang General ausgezeichnet, der bis vor zwei Jahren nur dem Präsidenten vorbehalten war (Peter Griesemann, Rolf Stratmann, Udo Windheuser). Als Dankeschön für den Exerziermeister der Blauen Funken und Jungfrau im Dreigestirn 2014 Jens Hermes feierte ein neuer Tanz Premiere: die Artillerietänzer hatten zu Klängen des Musicals „Bei mir bist Du schön“ einen Überraschungstanz einstudiert und zeigten ihn zum ersten Mal auf Kölner Bühnen.

Wie in den Vorjahren haben die Blauen Funken sieben Sitzungen durchgeführt, die alle außerordentlich gut besucht waren: Neben fünf Kostümsitzungen gab es auch zwei „Schwarz-Weiß-Sitzungen“, wobei sich auch in diesem Jahr das geänderte Konzept für die an einem Wochentag stattfindende Galasitzung bewährt hat („Non-Stop-Sitzung“ mit Galabuffet). Der Leiter des Kartenorganisationsteams konnte somit bei der letzten Sitzung einen neuen Kartenverkaufsrekord von über 98 % verkaufter Karten präsentieren.

Auch in diesem Jahr hat das „Fest in Blau“ an Weiberfastnacht im Gürzenich seinen Platz innerhalb einer zunehmenden Anzahl von Karnevalsveranstaltungen an diesem Tag und als Aushängeschild der Blauen Funken behauptet. Die Nachfrage nach den Karten war so groß, dass der Kartenvorverkauf wieder vorzeitig eingestellt werden musste. Es war das 58. „Fest in Blau“ in dieser Form und die Rückmeldungen der Besucher bestätigen das gewählte Konzept. Mit rund 4.000 Besuchern kommt das „Fest in Blau“ an eine Kapazitätsgrenze, welche die Blauen Funken auch nicht überschreiten möchten, wie Peter Griesemann beim Pressegespräch erläuterte.

Die Session mit dem Dreigestirn der Blauen Funken: Prinz Björn 1. (Björn Griesemann), Bauer Michael (Prof. Dr. Michael Bernecker) und Jungfrau Hermia (Jens Hermes) kamen im Jahr 2014 aus den Reihen der Blauen Funken und dies gab Anlass zu den unterschiedlichsten gemeinsamen wie auch Überraschungsauftritten für das Dreigestirn 2014. So staunte das Dreigestirn nicht schlecht, als bei dem einen oder anderen Auftritt plötzlich ungeplant und überraschend die Blauen Funken hinter ihnen erschienen. Die Verbundenheit der Gesellschaft und die Unterstützung für das Dreigestirn waren immens. Dies gipfelte schließlich auch noch in einer ganz besonderen Idee zum Rosenmontagszug, als 16 Blaue Funken auf Segways – ganz weit weg von der Nummer 1 im Zug – die Partner des Dreigestirn nach Bauer und Jungfrau und vor dem Prinzen begleiteten.

Am Ende der Session wurde das Tanzpaar Nathalie Davepon und Livio Carrieri unter der Teilnahme mehrerer Tanzpaare anderer Gesellschaften verabschiedet und die Suche nach einem neuen Tanzpaar startete direkt nach Aschermittwoch.

Foto: Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870

Bereits am 07. März 2014, d. h. zwei Tage nach Aschermittwoch, hatte das „Tanztraining“, wie das Vortanzen der Bewerberinnen und Bewerber um die Position des Tanzpaares der Blauen Funken intern bezeichnet wird, begonnen. Aus einer großen Anzahl von Mitstreitern kristallisierten sich sehr schnell zwei hervorragende Kandidaten heraus. Corinna Hambach (26) und Nicolas Bennerscheid („noch 21“) hatten sich in dem hochkarätigen Auswahlverfahren durchgesetzt und repräsentieren nun die Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e. V. als Tanzpaar. Das Tanzpaar erzählte, dass zum finalen „Recall“ fünf Paare in die engere Wahl gekommen waren: „Wir mussten Vortanzen und uns in einem Bewerbungsgespräch beweisen. Und am Ende waren wir wohl diejenigen, die nach dem Gefühl der auswählenden Funken am Besten zum Korps passten.“, so die Beiden. Dies konnte auch der Funkenvorstand bestätigen: „Es kommt in einem Korps nicht nur auf die tänzerische Leistung an, sondern auch darauf, dass das Tanzpaar zum Korps passt. Das war hier gegeben. Und wir sind mit unserer Wahl äußerst zufrieden.“, so Griesemann.

Das neue Tanzpaar kennt sich aus dem Tanztraining seit sieben Jahren. Corinna Hambach hat zehn Jahre in Heimerzheim getanzt, Bennerscheid zuletzt in Bonn-Beuel. Nachdem bekannt war, dass die Blauen Funken ein neues Tanzpaar suchten, haben die Beiden dann beschlossen, sich gemeinsam für ihren großen Traum zu bewerben. Beide wohnen auch mittlerweile in Köln; Hambach in der Nähe des Barbarossaplatz und Bennerscheid in Bayenthal – also jeweils nicht weit weg vom Funkenturm am Sachsenring.

Die Jahreshauptversammlung der Blauen Funken fand am 23. Juni 2014 im Gürzenich statt und der bisherige Vorstand konnte für ein wirtschaftlich sehr erfolgreiches Jahr – trotz hoher Kosten für und rund um das Dreigestirn herum – hervorragende Geschäftszahlen vorlegen. Wichtigster Tagesordnungspunkt waren in diesem Jahr Vorstandswahlen, bei denen ein neuer Vorstand ins Amt gewählt wurde. Neuer Präsident und Kommandant wurde der bisherige Senatspräsident Peter Griesemann. Ihm an der Seite stehen Vizepräsident Bruno Haumann und Schatzmeister und Sitzungsleiter Björn Griesemann.

Der Vorstand wird ergänzt durch die Leiter der Gesellschaftsteile, Korpskommandant Thomas Klinnert, Kommandant des Reservekorps Herbert Geist und Senatspräsident Prof. Dr. Michael Bernecker sowie die Leiter der Fachresorts, Programmgestalter Gerd Wodarczyk, Leiter der Kartenorganisation Heinrich Straetmans und Pressesprecher Dr. Armin Hoffmann.

Foto: Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870

Der neue Gesamtvorstand der Blauen Funken: Präsident und Kommandant Peter Griesemann, Vizepräsident Bruno Haumann, Schatzmeister Björn Griesemann, Reservekorpskommandant Herbert Geist, Pressesprecher Dr. Armin Hoffmann, Programmgestalter/Literat Gerd Wodarczyk, Korpskommandant Thomas Klinnert, Senatspräsident Prof. Dr. Michael Bernecker und Leiter der Kartenorganisation Heinrich Straetmans (von links)

Tanzpaar auf einem Wagen

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr und ein „Traum in blau und weiß unter weißblauem Himmel“ war die Teilnahme von 120 Blauen Funken am traditionellen Trachten- und Schützenzug des Münchner Oktoberfests. Es war das erste Mal, dass ein Traditionskorps des Kölner Karnevals an diesem Umzug teilnehmen konnte und die Blauen Funken stellten eine der größten Gruppen beim Umzug. Hier hatte auch das neue Tanzpaar seine Premiere in der Uniform der Blauen Funken. Und die ersten beiden Auftritte bei Veranstaltungen hat das Tanzpaar ebenfalls bereits bravourös gemeistert. Die Blauen Funken lobten die straffe Organisation der Münchener, hatten aber mit der hohen Schrittrate (68 Schritte pro Minute) teilweise so ihre liebe Mühe: „Einige Kameraden waren nach dem Zug klatschnass!“, so Björn Griesemann. Die Organisatoren hätten die Blauen Funken im Nachhinein als Bereicherung des Münchener Traditionsumzuges gelobt, berichtete Präsident Peter Griesemann nicht ganz ohne Stolz.

Zeitgleich begleitete der Senat der Blauen Funken „Die Höhner“ zu einem Konzert nach Neuenburg im Markgräflerland im Süden Baden-Württembergs.

Am 11. Oktober 2014 konnte der Kommandant des Reservekorps Herbert Geist zum 60-jährigen Jubiläum des Reservekorps über 200 Gäste im elegant geschmückten Mirabellensaal des Hotel Lindner City Plaza Köln begrüßen. In den Reihen des Reservekorps finden sich viele verdiente Mitglieder der Gesellschaft und das Reservekorps mit seinen vielen ehrenamtlichen Helfern ist eine Stütze der Gesellschaft.

Die Blauen Funken werden am kommenden Wochenende den Auftakt der Session 2014/2015 feiern und zum 13. ballKristall wieder über 1.000 Gäste im ausverkauften Ballsaal des Hotel Maritim begrüßen können. Der Ball hat sich fest im Kölner Ballkalender etabliert und ist zum größten Ball in Köln avanciert. Die Mischung aus wenigen aber hochkarätigen Programmpunkten mit nationalen und internationalen Künstlern und viel Zeit zum Tanzen machen den Ball zu einem Publikumsmagneten.

Der jährliche Equipe-Abend, der als Dankeschön an die Equipe der vergangenen Session gedacht ist, findet am 19. November 2014 im Funkenturm statt. Die Barbarafeier mit dem freundschaftlich verbundenen Bundesheeresamt am 4. Dezember 2014 im Funkenturm findet in diesem Jahr zum ersten Mal als eine Veranstaltung der Gesamtgesellschaft statt.

Die Session 2014/2015: Neue Formate und Bewährtes

Blick in die Wagenbauhalle

Die Blauen Funken starten die eigenen Veranstaltungen mit einer neuen Sitzung in der Flora am 11. Januar 2015 und anschließend mit dem Regimentsappell am 12. Januar 2015 im Gürzenich, auf dem auch in dieser Session wieder viele neue Mitglieder vereidigt werden.

Im Jahr 2015 werden die Blauen Funken ein neues Sitzungsformat präsentieren. Als Arbeitstitel hatte man den Namen „Sitzung der leisen Töne“ gewählt und nach dem Aufruf bei der Jahres-Pressekonferenz im Jahr 2013 hatten sich einige Medienvertreter mit Vorschlägen gemeldet. Daraus wurde der Vorschlag von Hof-Fotograf Joachim Rieger mit dem Namen „Funke janz höösch“ ausgewählt, da dieser die Idee einer kölschen Sitzung der leisen Töne mit viel Rednern und Musikgruppen, die ohne Verstärker auftreten werden, am besten verkörpert.

In dem Konzept beteiligen sich u. a. auch neue und junge Gruppen, wie z. B. Cat Ballou, die eine „Unplugged-Version“ ihres Sessionsprogramms darbieten werden. Zur Überraschung der Blauen Funken interessieren sich besonders auch junge Menschen für das Sitzungsformat, welches in dem Saal der Flora natürlich nicht ganz ohne Verstärker auskommen kann: „Sonst hört man hinten nicht mehr allzu viel!“, stellte Peter Griesemann fest. Man legt bei dem Format auch nicht wert auf eine Gewinnerzielungsabsicht: „Rund 900 Plätze bietet die Flora. Wir haben festgestellt, dass es bei einigen Plätzen Sichtbehinderungen geben würde. Die haben wir erst gar nicht in den Vorverkauf genommen. Daher gibt es nur 740 Karten für diese Sitzung. Damit kommen wir plus/minus 0 raus. Mehr wollen wir auch gar nicht. Es geht uns hierbei um das Format und das Prinzip dieser Sitzung!“, so Griesemann weiter.

Die Sitzung wird am 11. Januar 2015 in der Flora stattfinden und die Blauen Funken haben sich diesen Veranstaltungsort für mindestens drei Jahre reserviert. Zum Finale wird es bei der Premiere am 11. Januar 2015 übrigens eine musikalische Überraschung geben.

Es wird 2015 acht Sitzungen geben und die Blauen Funken halten an der Mischung aus fünf Kostümsitzungen, zwei festlichen Sitzungen und der neuen Sitzung „Funke janz höösch“ fest. Für die Blauen Funken gehören Festsitzungen zu den Veranstaltungen, die man als Traditionskorps anbieten möchte, da sie auch ein Bestandteil guter Kölscher Tradition sind. Für die Zukunft plant man auch eine Jugendveranstaltung ins Leben zu rufen – ob in der Session oder doch vielleicht eher außerhalb der Session, darauf wollte man sich noch nicht festlegen. „Ich denke aber, dass wir außerhalb der Session die Zielgruppe der 18 bis 25-jährigen besser erreichen können.“, so Peter Griesemann.

Der Kartenvorverkauf läuft sehr gut und nochmals besser als im Vorjahr. Es gibt nur noch einige wenige Restkarten für die Galasitzung und die Sitzung in der Flora.

Peter Griesemann zeigte sich erfreut, dass der designierte Bauer der Session 2014/2015, Michael Müller, auch ein Mitglied der Blauen Funken ist: „Natürlich gönnen wir der Flittarder K.G. und deren Präsident Henry Jahn das Dreigestirn! Aber der Bauer Michael und Prinz Holger haben ja einem Millionenpublikum am Dienstag bereits verkündet, dass sie auch blau-weiß bzw. cremefarben angehaucht sind.“, so Griesemann, der damit auf die Mitgliedschaft des Prinzen bei der Prinzen-Garde Köln und des Bauern eben bei den Blauen Funken anspielte. Und Griesemann weiter: „Natürlich werden die beiden Traditionskorps beim Einzug des Dreigestirns in die Hofburg dabei sein und ihre Korpskameraden geleiten. Aber weder ich noch Dino Massi von der Prinzen-Garde Köln gehen damit hausieren.“ Der designierte Bauer Michael Müller ist übrigens Mitglied des Senates der Blauen Funken und Vizepräsident im Bauverein Sachsenturm, der sich um den Erhalt des Blaue-Funken-Turms am Sachsenring kümmert.

Im Jahr 2020 feiern die Blauen Funken ihr 150-jähriges Jubiläum und da ein solches Fest langer Vorbereitung bedarf, wurde bereits ein Projektleiter dafür gefunden: Jens Hermes, Exerziermeister der Blauen Funken und Jungfrau im Dreigestirn 2014, übernimmt Planung und Organisation der Jubiläumsveranstaltungen. Wer ihn und seine spritzigen Ideen für die Choreographie der Auftritte des Dreigestirns der letzten Session kennt, weiß, was man erwarten kann …

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