Jackenappell der Kölsche Lotterbove
Nur wenige Familiengesellschaften führen zu Beginn der Session einen Appell durch. Eine der wenigen Gesellschaften, die dies machen, sind die Kölsche Lotterbove. Und so mussten dann Samstag, dem 10. Januar 2015, die Mitglieder zum Jackenappell antreten – und natürlich blieb auch Präsident Günter Mies nicht verschont. Hier durfte Senatspräsident Bernd Tewes das Outfit überprüfen – und Günter Mies durfte insgesamt 30,00 € in die Vereinskasse spenden.
Die Mitglieder mussten dann den strengen Augen von Präsident Günter Mies standhalten. Und so dürfte der ein oder andere Euro in die Kasse der Gesellschaft geflossen sein. Im Gasthaus „Zum Jan“ unterhielt Claudia Roland musikalisch die Gäste auf der vereinsinternen Veranstaltung.
Festlicher Kommers der K.G. Schäl Sick
Am Sonntagmorgen, dem 11. Januar 2015, lud die Deutzer K.G. „Schäl Sick“ ihre Mitglieder zum jährlichen „Festlichen Kommers“ in das Hotel Radisson blu am Deutzer Messekreisel ein. Traditionell werden an diesem Vormittag verdiente Mitglieder der Gesellschaft geehrt und es gibt ein kleines, feines Programm.
Nach der Begrüssung durch den Vorstand unterhielten Schlabber & Latz die geladenen Gäste, darunter eine Abordnung der Müllemer Junge, die Gäste mit ihrem Verzäll. Bevor es an einen Imbiss ging, zu dem die Gesellschaft eingeladen hatte, erhielt der Zugleiter der „Schäl Sick“, Rainer Schulten, von Festkomitee-Vorstand Uwe Brüggemann den Verdienstorden des Festkomitee Kölner Karneval in Silber (Foto).
Mit weiteren Ehrungen ging es nach der Stärkung weiter. Unter anderem wurden Mitglieder für ihre 25-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Die Ehrenspange der Gesellschaft in Gold erhielt Edith Sbikowski. Und Literat Mario Kreher bekam den Großen Verdienstorden der Deutzer K.G. „Schäl Sick“ überreicht.
Die „2 Schlawiner“ Werner Beyer und Walter Schweder machten auf ihrer Abschiedstournee auch noch einmal Halt in Deutz. Und Rupert Schieche als „Gisbert Fleumes“ sorgten am frühen Nachmittag noch einmal für herzhafte Lacher …
Regimentsappell der Blauen Funken
Beim jährlichen Regimentsappell der Kölner Funken-Artillerie blau-weiß von 1870 e. V. (Blaue Funken) im Gürzenich war heute kein freier Platz mehr zu bekommen. Das Korps war komplett angetreten und die geladenen Gäste zahlreich dem Ruf des Traditionskorps gefolgt. Nach der Begrüssung durch den Präsidenten, Peter Griesemann, zog die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Blauen Funken auf die Gürzenich-Bühne. Die Kinder und Jugenlichen zeigten ihr tänzerisches Können.
Nachdem die Kinder von der Bühne abgezogen waren, zog das Korps unter den Klängen den Regimentsspielmannszug auf – und einige Gäste hatten den Verdacht, dass die Funken sich von der Bühne stehlen und gleich noch einmal einmarschieren würden, denn der Einmarsch wollte und wollte nicht enden. Bevor der Präsident des Festkomitee Kölner Karneval, Markus Ritterbach, mit seinen beiden Vize-Präsidenten Christoph Kuckelkorn und Dr. Joachim Wüst den neuen Präsidenten Peter Griesemann in sein Amt einführte, bezog Ritterbach noch einmal ausführlich Stellung zum Attentat auf die Redaktion des französischen Sartiremagazin „Charlie Hebdo“ und erklärte, dass sich das Festkomitee und auch die Kölner Gesellschaften durch solche Extremisten nicht das sartirische Wort verbieten lassen würden. Ritterbach brachte einen überdimensionalen Stift mit auf die Bühne, der zukünftig bei den Aufzügen der Kölsche Funke rut-wieß von 1823 e. V. mitgeführt werden wird. Er versprach, dass das Festkomitee sich zu diesem Thema noch etwas Einfallen lassen würde und forderte die Kölner Karnevalsgesellschaften auf, sich mit einem Stift als Anstecker, Abzeichen oder wie auch immer an Litewka, Uniform oder Kostüm solidarisch mit „Charlie Hebdo“ zu zeigen.
Anschließend wurde das Amt des Präsidenten an Peter Griesemann offiziell übertragen. Sein Vorgänger Theo Jussenhofen und dessen Vorgänger Fro Kuckelkorn wohnten der Amtsübergabe bei. Die ehemaligen Vorstandsmitglieder wurden verabschiedet und die neuen Vorstandsmitglieder willkommen geheißen. Der Aufnahme der inaktiven Mitglieder folgte die Vereidigung von 23 neuen aktiven Mitgliedern der Blauen Funken. Nach der Ernennung verschiedener Funktionsträger ging es in die Pause, in der es eine Stärkung in Form von Lauchgemüse und Frikadellen gab.
Nach dem erneuten Einmarsch des aktiven Korps zeigte das neue Tanzpaar Corinna Hambach und Nicolas Bennerscheid, die beide heute als Leutnant ins Korps aufgenommen wurden, den neuen Mariechentanz. Der neu gewählte Senatspräsident Dr. Michael Bernecker übergab einen Scheck des Senates an das aktive Korps in Höhe von 10.000,00 €. Seit einigen Jahren verbindet die Kölner Funken-Artillerie mit den Artilleristen des Amtes für Heeresentwicklung eine Freundschaft. So feiert man zum Beispiel seit Jahren die traditionelle Barbarafeier gemeinsam. Und diese Freundschaft wurde heute mit der Übergabe einer Urkunde auf dem Regimentsappell verbrieft.
Bei der Ernennung der Ehrendienstgrade wurden neben u. a. Stefan Löcher (Geschäftsführer LANXESS arena) und Michael Hövelmann (Geschäftsführer Galeria Kaufhof Köln Hohe Straße) auch drei Medienvertreter als Leutnant der Reserve ins Korps aufgenommen: Hans-Georg „Schosch“ Jäckel, Daniela Decker und Lukas Wachten sind ab sofort Mitglieder des blau-weißen Traditionskorps. Anschließend wurden die Verdienstmedaillen und Treueorden vergeben, unter anderem wurde Fro Kuckelkorn für seine 60-jährige Mitgliedschaft bei den Blauen Funken geehrt. Hans Fey, bekannter Puppenspieler aus dem Hännes´chen-Theater, bekam vom Präsidenten Peter Griesemann einen Rüffel: „Er führt seit einiger Zeit die nicht gültige Abkürzung WOB in seiner Kommunikation mit dem Korps. WOB steht dabei für Wigger ohne Büggel. Er bekommt heute das Recht, eine gültige Abkürzung zu nutzen und die lautet WOF – Wigger ohne Franse!“ Wie Griesemann sagte, liegen Licht und Schatten aber eng beieinander – und so wurde Fey auch noch zum Leutnant befördert. Ebenfalls zum Leutnant befördert wurde der Pressesprecher der Blauen Funken, Dr. Armin Hoffmann.
Das Dreigestirn der letzten Session – Prinz Björn Griesemann, Bauer Michael Bernecker und Jungfrau Jens Hermes – erhielten kurz vor Ende des Regimentsappells das Großkreuz der Gesellschaft. Mit dem Großen Zapfenstreich ging die Veranstaltung am späten Abend zu Ende …
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