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Rocholomäus-Sitzung 2015

Rocholomäus-Sitzung 2015
Fotos: Andreas Klein

Ob Veedelskarneval, Schulkarneval, Sitzungskarneval, Straßenkarneval oder alternativer Karneval – der Kölner Karneval hat sehr viele Facetten. Eine Facette gibt es allein schon deshalb, weil der Karneval eng mit der Kirche verbunden ist: Den Pfarrkarneval. Und Kölns größte Pfarrsitzung, die von „Rocholomäus“, wurde heute im großen Festsaal des Sartory gefeiert.

Die Pfarrsitzung von Rocholomäus zieht die Gäste auch Kirche, Karneval und Wirtschaft magisch an. Alle bekannten Gesichter hier aufzuzählen, würde den Artikel sprengen. Daher nennen wir stellvertretend Fritz Schramma, den ehemaligen Oberbürgermeister von Köln, und Bernd Höft vom Festkomitee Kölner Karneval für diese Vielzahl an hochkarätigen Gästen.

Gleich zu Beginn der Sitzung mussten die bunt kostümierten Gäste im ausverkauften Sartory beweisen, dass sie textsicher und stimmgewaltig sind – unter dem Stichwort „Sing met Rocholomäus“ wurde sich erst einmal eine Viertelstunde eingesungen. Pünktlich um 20 Uhr öffneten sich die Türen zum Foyer und das Korps der Bürgergarde blau-gold, das bekanntlich seinen 111-jährigen Geburtstag feiert, zog in den Saal ein. Nach dem tänzerischen und musikalischen Vortrag des Korps kamen Präsident Norbert Haumann und Vizepräsident Bernhard Conin auf die Bühne, um einen verdienten Karnevalisten zu Ehren, der 2012 aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt von der großen karnevalistischen Bühne antreten musste – Willibert Pauels, „Ne bergische Jung“. Conin würdigte in seiner Laudatio den Diakon, der zum DiaClown wurde, für seine aktiven 15 Jahre auf den Bühnen im Rheinland. Er erinnerte an den Spagat zwischen „Großer Gott, wir loben dich“ und „Scheissegal, ob Du Hohn bes oder Hahn“, den der Bergische Jung bislang als Einziger schaffte. Für seine Verdienste um den rheinischen Karneval im Allgemeinen und den Kölner Karneval im Besonderen erhielt Willibert Pauels, „Ne bergische Jung“, die höchte Auszeichnung, die Rocholomäus zu vergeben hat – das „Goldene R“. In der 66-jährigen Geschichte von Rocholomäus wurde diese Auszeichnung erst 18 mal verliehen!

Mit den Paveier, Thomas Cüpper als „Et Klimpermännche“ (der für den erkrankten Jörg Runge eingesprungen ist …) und den Höhner feierte man bis zur Pause. Nach dieser sorgten die Tanzgruppe „De Höppemötzjer“, das Kölner Dreigestirn, Querbeat, Bernd Stelter und cat ballou für Unterhaltung bis in den frühen Morgen. Während der Sitzung übergab der Baas des Freundeskreises von Rocholomäus, Bernhard Conin, einen Scheck über 20.000 € an Rocholomäus-Präsident Norbert Haumann. Das Geld wird, wie in den letzten Jahren auch, verwendet, um Projekte in der Pfarrgemeinde zu unterstützen.

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