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Köln-Porz hat ein designiertes Dreigestirn

Köln-Porz hat ein designiertes Dreigestirn
Fotos: Andreas Klein
Fotos: Andreas Klein

Samstagnachmittag, Köln-Porz-Eil, 26 Grad im Schatten. Der mediterran anmutende Biergarten des Restaurant „Trendis“ auf der Bergerstraße bietet den Rahmen für einen Termin, den es in dieser Form in Köln-Porz – nein, in ganz Köln – so noch nicht gegeben hat: Die drei designierten Tollitäten wollten sich, in Absprache mit dem Festausschuss Porzer Karneval, schon sehr früh in diesem Jahr der Presse vorstellen. Hierfür hatte man zur öffentlichen Vertragsunterzeichnung zwischen dem Dreigestirn 2016 und dem Festausschuss geladen.

Nach der Proklamation werden somit Prinz Norbert III (Norbert Plucino), Bauer Detlef (Detlef Gilles) und Jungfrau Jana (Jana Kaemnick) die Porzer Jecken regieren. Mit Fred Iburg (für den Prinz), Manfred Hochscherf (für den Bauer) und Elke Terhorst (für die Jungfrau) waren heute auch die zukünftigen Adjutanten bei der Vertragsunterzeichnung dabei und mussten ebenfalls ihre Unterschriften unter die Verträge setzen.

IMG_4264_DxOPrinz Norbert III, mit bürgerlichem Namen Norbert Dario Pluchino, ist 44 Jahre alt, verheiratet und von Beruf Dachdeckermeister. Als Hobbies gibt der designierte Prinz Fußball, Reitsport und Musik an. Sein Leibgericht ist Bunnezupp met Bottermelch (Bohnensuppe mit Buttermilch) und seine Lieblings-Biermarke ist Reissdorf-Kölsch. Als Lieblings-Karnevalshit gibt die designierte Tollität „Du bes Kölle“ an, gesungen von Nicht-Karnevalist Tommy Engel. Bei den Büttenrednern lauscht er gerne dem „Weltenbummler“ Gerd Rück. Für das Volk, welches am Karnevalssonntag auf Kamelle hofft, eine wichtige Info: Der Wurfarm für Kamelle der Tollität ist der rechte Arm.

Bauer Detlef, mit bürgerlichem Namen Detlef Gilles, ist 48 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern (13, 18, 20 und 21 Jahre alt). Gilles ist der Leiter operative Berufsausbildung bei FORD in Köln und Saarlouis. Bei den Hobbies gibt sich der designierte Bauer sportlich: Fußball, Radfahren und Skifahren gehören zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen. Er scheint ein Süßer zu sein, denn sein Leibgericht ist Kaiserschmarrn. Bei der Lieblings-Biermarke schließt er sich mit Reissdorf-Kölsch dem Prinz an. Seine Lieblings-Karnevalshits sind „En uns´rem Veedel“ von den Bläck Fööss und „Et jitt kei Wood“ von cat ballou. Bei den Büttenredner hört er gerne Guido Cantz und Marc Metzger zu. Für das Volk, welches am Karnevalssonntag auf Kamelle hofft, eine wichtige Info: Der Bauer schauffelt die Kamelle beidhändig unters Volk.

Jungfrau Jana, mit bürgerlichem Namen Jana Kaemnick, ist mit 23 Jahren die Jüngste im Trifolium. Sie ist ledig (aber vergeben) und staatlich anerkannte Erzieherin und Kindheitspädagogin. Neben dem Tanzen (sie ist aktive Tänzerin bei den „Rahmkamellche“) gibt die designierte Jungfrau ihre Freunde und Familie als Hobbies an. Die Jungfrau isst liebend gerne Pizza und bei der Lieblings-Biermarke passt sie sich mit Reissdorf-Kölsch den beiden Kollegen an. Ihr Lieblings-Karnevalshit ist „Et jitt kei Wood“ von cat ballou und bei den Büttenredner hört sie sehr gerne Marc Metzger zu. Für das Volk, welches am Karnevalssonntag auf Kamelle hofft, eine wichtige Info: Die Jungfrau übergibt Strüssjer und Kamelle am liebsten mit rechts.

Doch nicht nur der Rahmen und der sehr frühe Termin der Vorstellung der designierten Tollitäten hatte heute Premierenstatus: Der Verein „Immer jot drupp“, aus deren Kreis die Tollitäten stammen, ist erst seit wenigen Tagen Mitglied im Festausschuss Porzer Karneval. Der Verein wurde auf der Mitgliederversammlung des Festausschuss im Mai diesen Jahres als hospitierendes Mitglied aufgenommen. So schnell hat bislang kein Verein nach der Aufnahme in den Festausschuss das Porzer Dreigestirn stellen dürfen – eine weitere Premiere in diesem Jahr.

Der Verein „Immer jot drupp“ wurde im Jahr 2008 in einem Freundeskreis in Porz-Eil mit dem Gedanken gegründet, um im Porzer Rosensonntagszug mitzugehen. Im Jahr 2009 gingen dann bereits 25 Personen als Fußgruppe im Zug mit. Inzwischen gehören 28 Erwachsene, sechs Jugendliche bzw. junge Erwachsene und 15 Kinder zur Gruppe. Der Verein konnte bereits einmal den 1. und einmal den 2. Platz in der Kostümwertung des Zuges ergattern. Die Kostüme werden übrigens von den weiblichen Mitgliedern bzw. den Ehefrauen der Mitglieder in Handarbeit erschaffen. Der „eingetragene Verein“ ist zurzeit übrigens in Arbeit und die Eintragung wird in den nächsten Wochen erwartet.

Wer sich für das Porzer Dreigestirn 2016 interessiert und wissen möchte, wann die Tollitäten wo anzutreffen sind, kann sich auf der facebook-Seite der designierten Tollitäten informieren. Und wer in der Session mit dem Porzer Dreigestirn mal einen Absacker trinken möchte – das Restaurant „Trendis“ auf der Bergerstraße in Köln-Porz-Eil wird die Hofburg der Porzer Tollitäten sein.

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