Home Session 2018 Damenelferrat mit männlicher Colombine beim Reiter-Korps Jan von Werth

Damenelferrat mit männlicher Colombine beim Reiter-Korps Jan von Werth

Damenelferrat mit männlicher Colombine beim Reiter-Korps Jan von Werth
Foto: Kurt Braun

Pünktlich um 13 Uhr startete das Reiter-Korps Jan von Werth in die nachmittägliche Mädchensitzung am gestrigen Donnerstag in Kölns guter Stube, dem Gürzenich. Beim Einzug des Elferrates bot sich ein ungewohntes Bild: Eine ziemlich männlich wirkende Colombine wurde von zehn – trotz Schnäuzer – äußerst weiblich aussehenden Gardisten der Kölner Traditionskorps auf die Bühne begleitet. Traditionell stellt das Reiter-Korps zur Mädchensitzung einen Damen-Elferrat auf (klar, die Herren arbeiten ja noch um die Uhrzeit), der von Präsident Jörg Mangen als Colombine geleitet wurde. Da mussten selbst einige Künstler zwei Mal hinschauen, um Mangen zu erkennen …

Foto: Andreas Klein

Gleich zu Beginn des Programms durften die jecken Mädcher mit den Räuber feiern – und auch hier das Phänomen: „Wenn et Trömmelche jeiht“, dann steht der Saal und es wird kräftig mitgesungen! Mitsingen konnten die Damen danach auch bei Marita Köllner, die mit ihren Hits begeisterte. Danach trieb es einige Damen ins Gürzenich-Foyer – für uns unverständlich, stand doch mit Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“ einer der besten Redner Kölns auf der Gürzenich-Bühne. Aber der Drang zur Biertheke war für einige Damen wohl wichtiger, als einem Redner zuzuhören. Das Verhalten kennt man ja spätestens seit der TV-Übertragung der Proklamation des Kölner Dreigestirns – und das gehört sich nicht!

Beim Auftritt der Micky Brühl Band wurde es plötzlich hektisch im Foyer: Alex Vesper, Schlagzeuger der Micky Brühl Band, hatte beim Einzug in den Saal etwas vergessen – und eilte wieder aus dem Saal durch das Foyer in den Künstlerbereich … und mit seinem Hocker wieder zurück! Dabei riss er die Instrumentenkoffer seiner Bandkollegen um, welche Jörg Runge, der sich auch in dem Bereich noch aufhielt, in bester Tetris-Manier wieder sortierte.

Mit Martin Schopps, „cat ballou“, Guido Cantz, dem Kölner Dreigestirn gemeinsam mit der Kinder- und Jugendtanzgruppe „Pänz vum Jan von Werth“, den Höhner und zum Finale dem Reiter-Korps „Jan von Werth“ feierten die jecken Mädcher bis in den Nachmittag hinein.

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