Im Ostermann-Saal der Sartory-Betriebe feierte am vergangenen Samstag der „Verein der Führungskräfte der Eisenbahnen“ (VFE) Köln 1881 e. V. sein diesjähriges Winterfest … hört sich dröge an, ist aber nichts anderes wie eine Kostümsitzung mit einem Top-Publikum, welches selbst zu später Stunde noch andächtig den Rednern lauscht – und auch bei den Musikbands richtig mitfeiern kann. Eine solche Bühne wünscht sich jeder Vollblut-Karnevalist!
Die rund 200 Mitglieder des VFE blicken auf eine lange Tradition zurück. Kein Wunder also, dass man eine traditionelle, kölsche Sitzung mit allem „Zipp und Zapp“ feiert! Mit dem Korps der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. starteten die Eisenbahn-Führungskräfte in ihr Winterfest. Das Musik- und das Tanzkorps präsentierten ihre Darbietungen und wurden hierfür bejubelt. Mit den Rabaue und ihren Liedern ging es danach musikalisch weiter im Programm. Fritz Schopps als „Et Rumpelstilzje“ sorgte für erste Lacher. Mit den Filue, Dieter Röder als „Ne Knallkopp“ und Solo-Trompeter Bruce Kapusta ging es bis zur Pause stimmungsvoll weiter.
Während zu Beginn der zweiten Abteilung die Traditionstanzgruppe „Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde“ im Saal ihre Tänze präsentierte, hielten Bauchredner Klaus Rupprecht und sein genialer Partner, der Affe „Willi“, ein kurzes Schläfchen im Foyer des Ostermann-Saals (Foto) – das nennt man wohl „karnevalistisches Power-Napping“!
Mit den „3 Colonias“, den Räuber und zum Finale den „Original Eschweiler“ feierten man bis in den späten Abend hinein. Es gibt das Gerücht, dass dies das letzte Winterfest des VFE Köln gewesen sein soll, weil der Verein seitens der Mitglieder überaltert wäre. Doch da gibt es wohl bereits Bestrebungen, dass diese alt-traditionelle Veranstaltung nicht aus dem karnevalistischen Programmkalender verschwinden wird. Wir sind gespannt!
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