Seit über 30 Jahren feiern die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. (kurz: Rote Funken), das älteste Kölner Traditionskorps, und die Sozial-Betriebe Köln (kurz: SBK) nun schon gemeinsam Karneval. Die Stadthalle in Köln-Mülheim war mit rund 800 geistig und körperlich benachteiligten Menschen gut gefüllt, als pünktlich um 17:00 Uhr das staatse Korps der Roten Funken traditionell die SBK-Sitzung in dieser Session eröffnete.
Unter die jecken SBK-Bewohner mischten sich mit Christoph Kuckelkorn und Bernd Höft auch zwei Mitglieder des Vorstands des Festkomitee Kölner Karneval. Und Beide hatten, wie auch die meisten Künstler, keine Berührungsängste mit den sehr offenen und kontaktfreudigen Bewohner der sogenannten „Riehler Heimstätten“. Sowohl Marita Köllner als auch das Kölner Dreigestirn, welches gemeinsam mit dem Kölner Kinderdreigestirn aufzog, hatten wohl noch nie eine so volle Bühne bei ihren Auftritten: Die Heimbewohner stürmten regelrecht die Bühne, um ganz nah bei ihren Stars zu sein.
Auch die Newcomer von Planschemalöör (Foto ganz oben) stellten sich in den Dienst der guten Sache und zeigten sich von der Kontakfreudigkeit der SBK-Bewohner begeistert: Selbst 20 Minuten nach ihrem Auftritt gaben die Musiker noch fleißig Autogramme für die neu gewonnenen Fans. Mit der Tanzgruppe „Kammerkätzchen und Kammerdiener“, für die natürlich die Bühne freigemacht wurde, den Paveier und den Klüngelköpp nach gut drei Stunden für diese Session zu Ende … und in der nächsten Session gibt es dann wieder den von den SBK-Bewohnern selbst in liebevoller Handarbeit hergestellte Keramikorden als kleines Dankeschön für die Künstler, die für den guten Zweck auf ein Honorar verzichteten.
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