Home Session 2019 Frühschoppen auf Römer-Art zum siebten Mal in Braunsfeld

Frühschoppen auf Römer-Art zum siebten Mal in Braunsfeld

Frühschoppen auf Römer-Art zum siebten Mal in Braunsfeld
Foto: Andreas Klein

Bereits zum siebten Mal feierte am vergangenen Sonntag die RömerGarde Köln-Weiden ihren traditionellen RömerSchoppen, wie bei dem Römern der karnevalistische Frühschoppen heißt, im Leonardo Royal Hotel in Köln-Braunsfeld. Der Grund, warum man im „Nachbarveedel“ von Weiden feiert ist eigentlich einer, der den normalen Mensch zum Kopfschütteln bringen muss …

Die RömerGarde Köln-Weiden feierte vor wenigen Jahren noch ihre drei Veranstaltungen im Schulzentrum Köln-Weiden. Ein Veranstaltungssaal, der weitaus größer ist als der Leonardo-Saal, der am Sonntag mit rund 400 Gästen ausverkauft war. Und auch die Sitzungen in Weiden waren immer bis auf den letzten Platz (gut, den will eh keiner haben … nirgendwo) ausverkauft! Doch dann kam die Flüchtlingskrise – und die Turnhalle des Schulzentrum Weiden wurde zur Notunterkunft. Neben der RömerGarde Köln-Weiden waren auch alle anderen Gesellschaften aus Weiden, Lövenich und Junkersdorf, welche in der Halle feierten, plötzlich quasi „heimatlos“. Und einen anderen Saal, den man für die Veranstaltungen nutzen konnte, gab es in Weiden nicht. So machte die Flüchtlingskrise die Karnevalsgesellschaften quasi über Nacht zu Flüchtlingen. Einige Gesellschaften haben dies nicht überlebt, andere Gesellschaften haben arge Probleme, nach Jahren des Nichtstuns nun wieder ihre (viel kleineren) Veranstaltungen mit Gästen zu füllen. Da hat es die RömerGarde Weiden noch gut erwischt, denn der Saal im Leonardo war, wie bereits erwähnt, ausverkauft. Trotzdem haben auch die Römer daran zu knabbern, dass die Stadt Köln den Ehrenamtlern, die ein Kulturgut pflegen, welches von der Stadt für ihre Marketing-Maßnahmen gerne genutzt wird (für das man aber seitens der Stadt, abgesehen vom Festkomitee Kölner Karneval, relativ wenig tut …), immer wieder neue Steine in Form von Gebühren und Auflagen in den Weg legt.

Sitzungspräsident Manfred Schweinheim eröffnete die Sitzung mit einer Tanzgruppe aus Asbach und dem Kinder-Dreigestirn des Lövenicher Karneval 2019. Anschließend sorgten „Botz un Bötzje“ für erste Lacher im Saal. Die Rabaue unterhielten die Jecken mit ihren Hits. Abräumer des Tages bei den Redebeiträgen war wieder einmal Martin Schopps (Foto), der auch hier Standing Ovations bekam. Mit den Klüngelköpp und ihren Hits ging es in die Pause. Das Reiter-Korps Jan von Werth eröffnete die zweite Abteilung – und liess die viel zu kleine Bühne komplett überquellen. Das Kölner Dreigestirn besuchte die Jecken aus dem westlichen Veedel. Die Band „Kölsch Royal“ und die beiden Redner der „K.G. De Löstije Knalltüte vun 1719 e. V.“ unterhielten die Jecken mit ihren Vorträgen, bevor die Show- und Party-Band „De Bajaasch“ den Saal komplett abräumten und die Gäste der RömerGarde glücksselig in den Sonntagnachmittag entliessen …

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