Mitten in der Corona-Pandemie hatte sich die K.G. Fidele Fortuna, die 1949 ursprünglich gegründet wurde, aber irgendwann wegen Mitgliedermangel „eingeschlafen“ war, wieder neu erfunden. Man konnte zwar ein paar interne Feiern durchführen – aber eine richtige, offizielle Veranstaltung war dem jungen alten fidelen Fortuna-Ableger nicht vergönnt. Das änderte sich am gestrigen Abend mit einem Kostümball im Ostermann-Saal der Sartory-Betriebe. Und diese Veranstaltung war sofort ausverkauft!
„Wir sind sehr glücklich, dass wir mit unserem Kostümball quasi von 0 auf 100 durchstarten konnten.“, so Pressesprecherin Nicole Ritterbusch. „Rund 650 bunt kostümierte Jecken bei unserer ersten Veranstaltung – damit haben wir, ehrlich gesagt, nicht gerechnet!“, so Ritterbusch weiter. Und es geht so weiter, denn auch die große Kostümsitzung der K.G. ist bereits ausverkauft!
Das „Garde-Korps Köln – K.G. Blau-Weiß Zündorf“ eröffnete den Kostümball. Das Traditionskorps aus dem Kölner Stadtteil Porz-Zündorf sieht man auf den innerstädtischen Kölner Bühnen wirklich selten. Anschließend sorgten die Räuber mit ihren Hits für Stimmung. Dass der nächste Programmpunkt auf die kleine Sartory-Bühne kam, war bis wenige Stunden vor dem Auftritt nicht ganz klar – aber dann schaffte es das Tanzcorps der K.G. Sr. Tollität Luftflotte doch, beim Erstling der Fidele Fortuna dabei zu sein.
Aus einem kleinen Dorf an der Düssel *hust* kamen die Swinging Funfares in die große Stadt am Rhein, um mit ihrem Sound (ja, leider geil …) die Jecken zu begeistern. Die Titelanwärter der „Groove-Liga Rheinland“ im Bereich Rhythmussport – die Rhythmussportgruppe (Foto) – kamen aus dem gleichen Dorf und konnten ebenfalls die Kölnerinnen und Kölner mit ihren Tönen begeistern. Und um das Dreierpack komplett zu machen, hatte auch die Tanzgruppe der „Karnevalsfreunde der katholischen Jugend“ den Weg nach Köln gefunden. Die „jungen Hühner“ (bei den Tanzoutfits der Girls keine Beleidigung …) sind bekannt dafür, dass man den kölsche Mädels-Tanzgruppen durchaus ebenbürtig ist.
Ein Bewohner des unbeugsamen Dorf an der Düssel erhielt im Verlauf des Abends eine besondere Ehre: Stefan Kleinehr – Chef der Swinging Funfares, Manager von BRINGS und Sitzungsleiter beim örtlichen Carnevals-Comitee – wollte Fördermitglied beim karnevalistischen Ableger eines richtigen Fußballvereins werden. Das wurde er gestern Abend – allerdings schenkte ihm die Fidele Fortuna eben genau diese Mitgliedschaft, weil Kleinehr dem Verein in den zurückliegenden beiden Jahren „erheblich geholfen hat“, wie Pressesprecherin Ritterbusch mitteilte.
Mit der noch jungen Band „Mätropolis“ um Ex-DSDS-Teilnehmerin Linda Teodosiu, Miljö, dem kölschen Rapper Mo Torres und der Band „Knallblech“ ging der Kostümball noch bis in den frühen Morgen hinein.
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