Home Session 2023 Fleischer-Sänger mit neuem Präsident – und Nachwuchssorgen

Fleischer-Sänger mit neuem Präsident – und Nachwuchssorgen

Fleischer-Sänger mit neuem Präsident – und Nachwuchssorgen
Foto: Andreas Klein

Seit wenigen Monaten haben die Fleischer-Sänger Köln, der Männergesangsverein der Kölner Fleischer-Innung, mit Edmund Lanser einen neuen Präsidenten. Der bisherige Präsident, Walter Heinen, musste aus gesundheitlichen Gründen sein Amt aufgeben – und wurde auf der letzten Weihnachtsfeier zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Doch die Fleischer-Sänger plagen auch Nachwuchssorgen …

„Immer mehr Fleischereifachbetriebe machen die Pforten zu. Die Ladeninhaber gehen im hohen Alter in Rente – aber es fehlt der Nachwuchs, der bereit ist, morgens zu früher Stunde in der Schlachterei zu stehen und dann frische Wurst- und Fleischwaren für die Kundschaft zuzubereiten. Auszubildende, die den Beruf des Fleischers lernen wollen, sind rar gesäht!“, so Pressesprecher Jürgen Fuhrmann. „Und damit fehlt natürlich auch der Nachwuchs bei uns Sängern. Keine Azubis, keine Gesellen, keine neuen Meister – und damit dann auch keine Fleischer-Sänger!“, so die nüchterne Zusammenfassung von Fuhrmann.

Die aktiven Fleischer-Sänger (Foto) eröffneten traditionell die Sitzung mit einem Potpourri bekannter und neuer Karnevalslieder. Die bunt kostümierten Gäste im Saal, darunter u. a. eine große Abordnung der Fa. Hardy Remagen aus Hürth-Efferen, sangen kräftig bei den Gassenhauern mit. Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“ sorgte für erste Lacher im Theater am Tanzbrunnen. Marita Köllner brachte den Saal mit ihren bekannten Liedern zum Schunkeln und Mitsingen. An das Kölner Dreigestirn – oder besser gesagt: für den guten Zweck, für den das Dreigestirn in dieser Session sammelt – übergaben die Fleischer-Sänger einen Scheck in Höhe von 1.111,11 €. Mit den Liedern von Micky Brühl und dem Vortrag von Jürgen Beckers als „Jürgen B., Hausmann“ ging es in die Pause.

Das Korps der K.G. Treuer Husar eröffnete die zweite Abteilung. JP Weber sorgte mit seinem Vortrag am späten Abend noch einmal für Lacher. Tänzerisch in Höchstform zeigten sich die Winzer und Winzerinnen vun d´r Bottmüll, bevor die Sitzung am frühen Sonntagmorgen mit den Liedern von „Miljö“ zu Ende ging.