Home Session 2023 Alt-Köllen em Stapelhuus feiert echt kölschen Fastelovend der ruhigen und gefühlvollen Art

Alt-Köllen em Stapelhuus feiert echt kölschen Fastelovend der ruhigen und gefühlvollen Art

Alt-Köllen em Stapelhuus feiert echt kölschen Fastelovend der ruhigen und gefühlvollen Art
Foto: Sigrid Haack

Als in der letzten Session aufgrund der Corona-Pandemie erneut alle größeren Veranstaltungen abgesagt werden mussten, versuchten einige Karnevalsgesellschaften spontan und kreativ kleine alternative Formate zu finden, die im Rahmen der damals strengen Coronaauflagen möglich waren. Dabei entstand „Alt-Köllen em Stapelhuus“. Eine kleine, familiäre Veranstaltung im Herzen der Altstadt. Die Resonanz war so positiv, dass sich die KG Alt-Köllen schnell für eine Wiederholung in der Session 2023 entschied. Das Format – eine kleine Veranstaltung der leisen Töne – ist dabei bewusst auch als Kontrast zu den traditionellen großen Zeltsitzungen der Gesellschaft gedacht.

Am Samstagnachmittag öffnete das Stapelhaus um 15:11 Uhr seine Türen und schnell füllte sich das Lokal mit zahlreichen Jecken. Nachdem Präsident Stephan Degueldre die Veranstaltung eröffnet hatte, startete das Programm sogleich mit dem wunderbaren Wicky Junggeburth. Dieser hatte einige urkölsche Lieder mitgebracht, die alle zum Mitsingen und Schunkeln animierten. Dann zeigten die Pänz der Kinderabteilung der eigenen Tanzgruppe Kölsche Harlequins ihr Können. Weiter ging es mit den Fidele Kölsche, einer herrlichen Brauchtumsgruppe im Kölner Karneval. Mit ihrem Motto „Äch Kölsch un unverfälsch“ leben und verkörpern sie das kölsche Brauchtum in seiner ursprünglichen Form und R(h)einkultur.

Foto: Andreas Klein

Der musikalische Büttenredner JP Weber stand als nächster auf der Bühne, gefolgt von Peter Horn, dem ehemaligen Frontmann der Höhner, der zum Glück wieder in den Fastelovend zurückgekehrt ist. Weber wie Horn stehen für eine einzigartige Symbiose aus Sprache, Musik und Heimatgefühl. Das Publikum war entsprechend begeistert.

Den letzten Programmpunkt bestritt schließlich mit Micky Brühl ein weiteres Urgestein des kölschen Fastelovends. Dieser tritt inzwischen wieder alleine auf. Als Grund hatte er in einem Interview gesagt „Die kleinen kölschen Auftritte aus der vergangenen Session haben mir gezeigt, dass mir dabei das Herz aufgeht.“ Und bei seinem Auftritt wurde schnell klar, nicht nur ihm geht dabei das Herz auf sondern auch allen Jecken im Stapelhaus. So war seine Schlussnummer ein passender und krönender Abschluss dieser echt kölschen Veranstaltung. Der Abend klang zur Musik von DJ Henry und noch allerlei Schwade und Verzäll aus.

Auch in 2024 wird die KG Alt-Köllen dieses Format fortsetzen, wodurch es dann bereits zur Tradition wird. Der Vorverkauf beginnt in der kommenden Woche. Fünf weitere Sitzungen und Partys stehen für die laufende Session noch im Kalender der KG. Unter www.alt-koellen.de gibt es teils noch Karten. Man sollte schnell zugreifen.

(Quelle: Pressemitteilung der Gesellschaft)