Am Samstagabend feierte die Kölner K.G. Alt-Lindenthal zum siebten Mal im Festsaal der Kölner Flora-Parkterrassen ihre traditionelle Prunk- und Kostümsitzung. Im Vorfeld hatte man sich beim Festkomitee Kölner Karneval um das neu eingeführte Prädikat „Original Kölsche Sitzung“ beworben – und wenige Tage vor der Veranstaltung dieses Siegel auch, als eine der ersten Gesellschaften, erhalten.
Für den Erhalt des Siegels muss die Sitzung bestimmte Vorgaben erfüllen. Hierzu gehört u. a., dass mindestens zwei Redner, mindestens eine Tanzgruppe, mindestens ein Traditionskorps und der Aufzug des Kölner Dreigestirn im Programm zu finden sind. Diese Vorgaben erfüllen zwar ca. 90 % aller Karnevalssitzungen in Köln – aber das Prädikat „Original Kölsche Sitzung“ beantragen nur die wenigsten Gesellschaften. Das Siegel soll den Besuchern als Orientierungshilfe dienen und wird nur an Gesellschaften vergeben, welche dem Festkomitee angeschlossen sind.
Das Korps der Bürgergarde blau-gold zog zu Beginn der Veranstaltung gemeinsam mit dem Kölner Dreigestirn auf die Bühne der Flora. Mit Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“, Martin Schopps und Bernd Stelter hatte man sogar drei Redner im Programm und damit die Mindestvorgaben für das Siegel schon fast erfüllt. Die Tanzgruppe „De Höppemötzjer“ komplettierte dann das Anforderungsprofil für das Siegel. Gleich fünf Bands – cat ballou, Kasalla, Miljö, Eldorado und die Domstürmer – ergänzten das Programm mit ihren bekannten Songs.
Im Elferrat saß an dem Abend übrigens Michael Kokott. Der Leiter u. a. des Jugendchor St. Stephan und des Kinderchors „Lucky Kids“ ist Mitglied bei der K.G. und durfte die Sitzung mal aus einer anderen Perspektive erleben …
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