„Burgwächter vun Hollwigg“ feierten „wie fröher, nur späder“ …
Foto: Andreas Klein

Unter dem Motto „Wie fröher, nur späder“ feierte am vergangenen Freitagabend die K.G. Burgwächter vun Hollwigg im Hotel „Stadtpalais“ in Köln-Deutz ihre erste Sitzung ausserhalb des Heimatveedels. Rund 160 bunt kostümierte Jecken waren dem Ruf der Gesellschaft aus Köln-Holweide in den schicken KWB-Saal im Schatten der LANXESS arena gefolgt, um der kleinen, feinen Sitzung der ruhigen Töne beizuwohnen.

Noch vor Beginn der Sitzung gratulierten die Burgwächter den Jubiläumsgesellschaften – dem Festkomitee Kölner Karneval, den Roten Funken, der K.G. „Die Grosse von 1823“ und den Hellige Knäächte un Mägde – mit einem besonderen Foto zum Jubiläum: Auf dem Foto sind neben Burgwächter-Präsident Mario Anastasi auch die vier anderen Vorstandsmitglieder abgebildet – und diese sind zusammen genau 200 Jahre alt, wie auch der organisierte Kölner Karneval in dieser Session.

Eröffnet wurde die Sitzung mit dem Musikzug „K.G. Kallendresser“. Weiter ging es mit dem kölschen Singer/Songwriter Matthias Nelles, der sich selbst auf der Gitarre begleitete. Das Kinderdreigestirn aus Köln-Brück zog mit den Plaggeköpp, dem Stammtisch der Kölner Standartenträger, auf die extrem kleine Bühne. Im Rahmen dieses Aufzugs wurde der ehemalige Senatspräsident der Burgwächter, Jens Heinlein, zum Ehrensenatspräsidenten ernannt. Vom KV Knunnekes aus Groenlo in den Niederlanden überraschten die Burgwächter Robert Woiterink, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Mit Willibert Pauels als „Ne bergische Jung“ endete die erste Abteilung.

Die zweite Abteilung wurde vom Korps der K.G. Treuer Husar blau-gelb eingeläutet – und die Bühne war selbst für das Tanzpaar zu klein, so dass man vor der Bühne seine Tänze präsentieren musste. Die rockige Stimme von King Size Dick begeisterte anschließend die Jecken. Mit Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“ hatte man einen zweiten Top-Redner nach Deutz in den Festsaal, der einmal ein städtisches Schwimmbad gewesen ist, geholt. Die Gäste hörten aufmerksam zu und konnten über die Reimrede des Tuppes herzhaft lachen. Mit Peter Horn, ehemaliger Frontmann der Höhner und heute mit alten und neuen Liedern immer noch ein Garant für Stimmung, endete am späten Freitagabend die Sitzung der Burgwächter …