Für die Rückkehr in ihr Wohnzimmer, dem Gürzenich, hatten die Lyskircher Junge den Saal festlich geschmückt. Zum Valentinstag gab es sogar eine süße Überraschung.
Der Sitzungspräsident, Thomas Hoffmann, konnte besondere Gäste begrüßen. U.a. war Dino Massi, Präsident der Prinzengarde, ebenso gekommen, wie auch als Vertreter der Politik, Bernd Petelkau, der Parteivorsitzende des Kreisverbandes CDU Köln und Vorsitzender der Fraktion im Rat der Stadt Köln.
Einmalig war schon der Beginn der Veranstaltung. Die Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde, die in diesem Jahr ihr 200 Jubiläum gemeinsam mit dem Kölner Karneval feiern, hatten die „Ehemaligen“ aktiviert und diese präsentierten ihre „alten“ Tänze. Das Publikum war sich einig – das darf nicht der letzte Auftritt gewesen sein. Vor 20 Jahren tanzten sie zur Musik „Draumnaaach em Jözenich“ und führten genau diesen Tanz auf. Biggi Fahnenschreiber, die damals die Choreografie übernommen hatte, war im Publikum und tanzte voller Freude im Gang vor der Bühne mit. Auch den „Ehemaligen“ war die Freude und der Spaß ins Gesicht geschrieben – und nach Standing Ovations gab es eine gelungene Zugabe.
Nach diesem „Retro-Auftritt“ kamen die aktiven Hellige Knäächte un Mägde, die Großen sowie die Kleinen, die Hellige Pänz, mit auf die Bühne. So waren schließlich drei Generationen „Hellige“ auf der Bühne zu sehen. Ein großartiges Bild. Biggi Fahnenschreiber, Kölns beste Tanztrainerin, wurde dazu geholt und Präsident Karsten Kircher überreichte ihr einen Blumenstrauß als kleines Dankeschön für ihre jahrelange Unterstützung der Tanzgruppe und der Gesellschaft.
Den Saal auf den Kopf stellten die Gäste bei den musikalischen Vorträgen von den Boore, Räuber, Funky Marys und als leuchtender Schlusspunkt Julie Voyage (Ken Reise). Kempes Feinest mit Frontfrau Nici Kempermann, die sich vielfach für mehr Frauen auf den Bühnen im Kölner Karneval einsetzt, war kurzfristig für den erkrankten „Blötschkopp“ – Marc Metzger eingesprungen war, rockten den Saal und brachten das Publikum zum Toben. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Dass dieses Publikum ein ganz besonders war, stellten sie auch bei den Rednerbeiträgen unter Bewies – Martin Schopps und J.P. Weber waren begeistert. Bei Ihren Beiträgen konnte man eine Stecknadel im Saal fallen hören.
Weber, der mit leuchtenden Augen auf der Bühne stand: „So ruhig habe ich den Gürzenich noch nie erlebt. Ich kann sogar die Klimaanlage hören“. Dass einem so braven Publikum eine Zugabe gewährt wurde, war für ihn eine Selbstverständlichkeit.
Für den Präsidenten der Lyskircher Junge, Karsten Kircher, wird dieser Abend in besonderer Erinnerung bleiben. Traumhafte Gäste und Künstler, ein tobendes Publikum und dann das: der Vizepräsident, Rolf B. Pieper, rief den Präses auf die Bühne und begrüßte zusätzlich den Vertreter des Festkomitees Kölner Karneval und BDK, Erich Ströbel. Dieser überreichte den Verdienstorden in Silber für besondere Verdienste. Kircher, war nicht nur überrascht, sondern auch überwältigt – er musste einige Male schlucken, um die Freudentränen zurück zu halten.
(Quelle: Pressemitteilung der Gesellschaft)
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