Die K.G. Köln-Rodenkirchen hat sich gerade erst im Jahr 2014 gegründet – und doch schaffen es Jecken aus dem südlich gelegenen Kölner Veedel bereits im zweiten Jahr, den etablierten Kölner Karneval zu überraschen: In der letzten Session ließen die Jecken um Präsident Marcus Becker ihren Sessionsorden durch eine Behindertenwerkstatt aus Holz fertigen – und auch in der Session 2016/2017 gibt es in Sachen Orden wieder eine echte Überraschung!
Auf ihrem im Rodenkirchener Brauhaus „Quetsch“ am Sonntagvormittag durchgeführten Orden- und Uniformappell baute der Vorstand einen Spannungsbogen bis zur Ordenvorstellung auf: Nach der Begrüssung durch Marcus Becker gab es einen Imbiss. Hiernach sorgte der Krätzchenssänger Philipp Oebel (Foto) mit teilweise schon vergessenen Liedern (die man beim Hören aber direkt wieder Mitsingen kann …) für Stimmung unter den K.G.-Mitgliedern.
Anschließend kam der kleine Joey – ein echtes K.G.-Mitglied, denn die Rodenkirchener haben sich die karnevalistische Förderung des Nachwuchses auf die Fahnen geschrieben – in den Saal und übergab mit einem kleinen Reim den lange erwarteten Orden an Präsident Marcus Becker. Und da war er nun, der Sessionsorden der K.G. Köln-Rodenkirchen: Auf dem halbrunden Metallteil sind neben dem Rodenkirchener Panorama fünf Pänz in karnevalistischen „Outfits“ abgebildet, die einen Bezug zur K.G. haben:
Natürlich ein Panz in den Farben der K.G. Köln-Rodenkirchen, dann jeweils ein Panz in den Farben der K.G. Löstige Innenstädter und der K.G. Fidele Burggrafen (die für die Gesellschaft als Paten beim Antrag auf Aufnahme in das Festkomitee Kölner Karneval fungieren), eine kleine Gardistin der 1. Damengarde Coeln (welche im gleichen Jahr gegründet wurde und bereits Festkomitee-Mitglied ist) sowie ein Panz im Frack eben des Festkomitee Kölner Karneval – wie Marcus Becker anmerkte, als „kleiner Wink“ an das Festkomitee, damit die Rodenkirchener vielleicht nächstes Jahre Mitglied im Festkomitee werden können. An dem Metallteil befestigt ist ein Paar Kindersocken in den Vereinsfarben blau-rot und mittig auf den Socken ist der Vereins-Pin eingesteckt. Dieser Orden passt zum Motto wie die Faust aufs Auge – und diverse Karnevalsgesellschaften haben schon große Augen gemacht, als sie den Orden gestern gesehen haben.
Beim nachfolgenden Uniformappell kam einiges an Strafgeldern zusammen – überraschend, wenn man weiß, dass die „Uniform“ der Gesellschaft sehr leger gehalten ist: Neben dem Gesellschaftsfrack, einem rot-weiß gestreiften Ringelhemd und der Gesellschaftsmütze komplettieren Jeanshose und Turnschuhe das Outfit der jungen Karnevalsgesellschaft. A pro po Turnschuhe: Es gibt sogar „Gesellschafts-Turnschuhe“, die man als Mitglied aber nicht zwingend tragen muss (sehen aber schick aus, die Treter).
Bevor es dann zum gemütlichen Beisammensein der K.G.-Mitglieder kam, wurden noch schnell Gesellschaftsfotos gemacht. Schließlich muss die Website der Rodenkirchener ja mit aktuellen Inhalten gefüllt werden.
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