Home Session 2017 Korpsappell des Reiter-Korps Jan von Werth mit staatsem Jan un Griet-Paar

Korpsappell des Reiter-Korps Jan von Werth mit staatsem Jan un Griet-Paar

Korpsappell des Reiter-Korps Jan von Werth mit staatsem Jan un Griet-Paar
Fotos: Andreas Klein

Vor dem Kölner Gürzenich ein Spalier mit Fackelträgern, auf der Gürzenich-Treppe ein Spalier staatser Soldaten – da war jedem Jeck klar: Heute ist Korpsappell des Reiter-Korps Jan von Werth! Und seit einigen Jahren wird traditionell auf dem Korpsappell auch das Traditionspaar „Jan un Griet“ in einem größeren Rahmen proklamiert – doch bevor es soweit war, dauerte es noch ein bisschen.

Nach der Begrüssung durch Präsident Jörg Mangen zog zuerst die vereinseigene Korpskapelle in den Saal ein und sorgte mit ihren Medleys bekannter Hits für einen unterhaltsamen, musikalischen Auftakt des Korpsappells. Das Motto der Session, „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“, setzte dann die Kinder- und Jugendtanzgruppe „Pänz vum Jan von Werth“ in die Tat um: Die Gäste im Saal waren wirklich „vun de Söck“, was die 40 Tänzerinnen und Tänzer starke Truppe auf die Bretter der Gürzenich-Bühne brachte! Da konnte Präsident Mangen der Trainerin Andrea Schug nur gratulieren und ihr einen Blumenstrauß als Dank für ihre Arbeit überreichen.

Astrid und Jörg Halm

Bevor das neue „Jan un Griet“-Paar proklamiert wurde, verabschiedete man die Darsteller des Kölner Traditionspaares der letzten Session, Bernd und Angelika Glasemacher. Bernd Glasemacher wurde im Rahmen der Verabschiedung zum Obristleutnant des Reiter-Korps Jan von Werth befördert.

von links nach rechts: Dr. Ralf Heinen, Astrid und Jörg Halm, Dr. Joachim Wüst

Unter der Beteiligung aller Standarten der Gesellschaft zog sodann das noch designierte „Jan un Griet“-Paar der Session 2016/2017 in den Gürzenich-Festsaal ein: Jörg und Astrid Halm liessen sich unter den Augen ihrer drei Kinder und zahlreicher Gäste aus Familien- und Freundeskreis von Festkomitee-Vize Dr. Joachim Wüst proklamieren. Für den erkrankten Bürgermeister Dr. Werner Bartsch verpflichtete Wüst als seine Assistenz spontan den SPD-Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, der mit seinem ungeplanten Auftritt so sichtlich seine Problemchen hatte. Doch der erfahrene Festkomitee-Vize Wüst manövrierte den Bürgermeister mit durch die Proklamation – und zog mit dem ein oder anderen (unfreiwilligen?) Versprecher gekonnt die Aufmerksamkeit auf sich.

Das proklamierte Traditionspaar

Nach der Übergabe der Insignien – für die Griet, passend zum heutigen „Tag des Apfels“, einen Korb voller Äpfel und für den Jan den Degen – zeigte sich das stolze Paar seinem Korps und den geladenen Gästen. Dabei plauderte Jörg Halm aus dem Nähkästchen – und verplapperte sich zeitlich gesehen wieder einmal. Astrid Halm verstand es jedoch, ihren Jörg mit einem kurzen, knappen Statement wieder in die Spur zu bringen, so dass nach der Vorstellung des Mottos von „Jan un Griet“ der Präsident der Reiter-Korps zur traditionellen Stärkung einladen konnte – Grünkohl mit Mettwurst stand heute auf dem Speiseplan, sehr zur Freude einiger Medienvertreter.

Frank Breuer (links) wird von Jörg Mangen (rechts) zum Marschall befördert.

Nach der Pause zog das Reiter-Korps Jan von Werth in einem fast nicht enden wollenden Einmarsch in den Gürzenich-Festsaal ein. Mit dem Korps im Rücken stellte Präsident Mangen den neuen Vorsitzenden und Korpskommandanten des Reiter-Korps, Frank Breuer, vor – was eigentlich überflüssig war, denn Frank Breuer ist als ehemalige Schwadronsführer der 4. Schwadron, dem Dragoner-Artillerie-Korps, im Kölner Karneval mehr als bekannt. Unter seine Amtszeit als Schwadronsführer fällt u. a. die Gründung des Begleitkorps von „Jan un Griet“ sowie der Bau des ersten barrierefreien Festwagen für den Kölner Rosenmontagszug. Mit seinem neuen Amt hat sich Breuer viele Projekte vorgenommen, wie Präsident Mangen kurz anriss. Im Rahmen seiner Vorstellung wurde Breuer zum Marschall des Reiter-Korps befördert.

Und auch der ehemalige Vorsitzende des Reiter-Korps, Hans Peter Fries, wurde am heutigen Abend geehrt. Ebenfalls wurden im weiteren Verlauf zahlreiche für das Reiter-Korps wichtige Nicht-Mitglieder zu Offizieren ehrenhalber ernannt. Nach den Vereidigungen der neuen Mitglieder der vier Schwadrone sowie des Senats und des Corps á la Suite wurden die Beförderungen für verdiente Mitglieder durchgeführt. Ob dabei der selbst gesetzte Zeitplan (Zitat Mangen: „Wir wollen vor Mitternacht fertig sein!“) eingehalten wurde, wollen wir heute einmal offen lassen.

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