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Piratengarde Refrath feiert ihr 11-jähriges Bestehen

Piratengarde Refrath feiert ihr 11-jähriges Bestehen
Fotos: Andreas Klein

Wir blicken einmal zurück: Am 7. Januar 2006 haben wir schon einmal aus Bergisch-Gladbach, Stadtteil Refrath, berichtet. Damals stand die Hofburgerstürmung des Refrather Dreigestirns auf unserem Programm (wie in unserem Archiv zu lesen ist). Neben dem damaligen Refrather Dreigestirn – Prinz Micke I, Bauer Guido und Jungfrau Carstine – und deren Freundeskreis, der Piratengarde Refrath, erstürmten damals rund 120 EhrenGardisten aus der großen Stadt am Rhein (nein, nicht die Stadt gegenüber Neuss …) ein Festzelt, in dem sogar ein Redner Platzangst bekommen hätte.

Das ist jetzt elf Jahre her … ja, genau: 11 Jahre! Und diese elf Jahre galt es natürlich zu Feiern! Ein närrisches Jubiläum für die Piratengarde Refrath, die sich vom Freundeskreis des Dreigestirns mit einer guten Handvoll Piraten zu einer fast 100 Piraten und Piratinnen zählenden Gruppe weiterentwickelt hat. Und die legendäre Fete anlässlich der Hofburgerstürmung wollte man natürlich toppen! Michael Müller von der Piratengarde Refrath – und im Jahr 2006 Prinz Micke I. – erklärte: „Wir haben die letzten drei Jahre gesammelt und gespart – nur für den heutigen Abend!“ Und Piratengarde-Literat Harald Hahn ergänzt: „Ich haue am heutigen Abend nur für das Programm ein Budget raus, welches in Köln mit einer Galasitzung vergleichbar ist!“

Filmischer Rückblick

Na, dann schauen wir uns das Programm doch einmal an: Als „Vorprogramm“ und Opener des Abends hatte man sich „Kuhl un de Gäng“ geholt, die nicht nur mit ihrem Hit „Ich han dä Millowitsch jesinn“ die Refrather Jecken im seit Monaten ausverkauften Bürgerzentrum Steinbreche begeisterten. Anschließend gab es einen filmischen Rückblick auf 11 Jahre Piratengarde – vom legendären Jahr der Gründung als Freundeskreis des Dreigestirns bis zum heutigen Jubiläum.

Kaum war der Film, welcher eindrucksvoll zeigte, dass die Piratengarde in den elf Jahren sich kontinuierlich weiter entwickelt hatte, zu Ende, kamen die Piraten in den Saal: Knapp 90 Piratinnen und Piraten enterten die Bühne – alle bewaffnet bis an die Zähne, im Schlepptau die Kiste mit ihrem Schatz und zahlreiche Fahnen und Standarten. Piraten eben! Unser Videoclip von der Bühne zeigt das Spektakel aus einem ganz besonderen Blickwinkel.

Im Rahmen des Auftritts der Piratengarde überbrachte Dr. Joachim Wüst, Präsident der Große Kölner K.G. und Vizepräsident des Festkomitee Kölner Karneval, ein Grußwort aus der großen Stadt am Rhein und wurde zum Ehrenpiraten ernannt. Und wenn man einmal in den Saal blickte, merkte man, dass Wüst nicht alleine gekommen war – zahlreiche Mitglieder der Große Kölner K.G. hatten ihren Präsidenten nach Refrath begleitet. Aber nicht nur das: Man packte auch mit an, denn das Refrather Dreigestirn und die Große Kölner K.G. verbindet eine mittlerweile 11 Jahre dauernde Freundschaft. Mit einer Premiere ging es danach weiter im Programm: Zum ersten Mal standen BRINGS auf der Bühne des Bürgerzentrum Steinbreche! Mit ihren rockigen, aber auch leiseren, Tönen begeisterten die Mannen um Peter Brings die völlig raderdollen Refrather Piraten und ihre Gäste.

Vor elf Jahren sprengte ein Kölner Traditionskorps fast das Festzelt zum Hofburgeinzug – heute hatte man für ausreichend Platz gesorgt: Das Korps der EhrenGarde der Stadt Köln marschierte wieder mit über 100 Mann in den Saal ein. Und heute konnte man auch die Tänze, die man vor elf Jahren wegen Platzmangels nicht zeigen konnte, präsentieren. Mit den Labbese und „cat ballou“ ging es musikalisch weiter im Mega-Programm. Um 23 Uhr erklang dann zum Einmarsch der Domstädter Köln, die ihre karnevalistische Heimat ja bei der Große Kölner K.G. haben, das bekannte „Am Dom zo Kölle“. Mit der Showtanzformation „High Energy“ gab es anschließend noch einmal eine tänzerischen Darbietung der Spitzenklasse. Um Mitternacht sorgten Querbeat noch einmal für Partystimmung in dem immer noch brechend vollen Bürgerzentrum. Und zum Finale des Programms gab es um kurz vor ein Uhr noch die Paveier! Gefeiert wurde danach noch weiter, die letzten Jecken sollen die Steinbreche erst am frühen Samstagvormittag verlassen haben … und in elf Jahren trifft man sich dann wieder zum 22-jährigen!

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