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Einsatzbilanz der Kölner Bundespolizei

Einsatzbilanz der Kölner Bundespolizei
Foto: Andreas Klein

Nach Weiberfastnacht zieht die Kölner Bundespolizei eine positive Einsatzbilanz.

Die An- und Abreise der „Karnevalsjecken“ nach und von Köln verlief weitestgehend störungsfrei. Das große Aufgebot an Einsatzkräften in den Bahnhöfen und Zügen hat für einen ruhigen Einsatzverlauf gesorgt.

In den Vormittagsstunden wurden vier bekannte Taschendiebe vorsorglich des Bahnhofes verwiesen, bevor sie aktiv werden konnten. Gegen 12:00 Uhr wurde nach einer Streiterei ein Mann festgenommen, der per Haftbefehl wegen Diebstahls zur Strafvollstreckung (212 Tage Freiheitsstrafe) von der Staatsanwaltschaft Köln gesucht wurde. In nachfolgenden Stunden kam es aufgrund des steigenden Alkoholkonsums zu fünf Körperverletzungsdelikten sowie vier gefährlichen Körperverletzungen. Weiterhin erstattete eine 19-Jährige Anzeige, weil sie nahe des Kölner Hauptbahnhofs unsittlich berührt wurde. Einsatzkräfte nahmen einen 27-jährigen Tatverdächtigen im Kölner Hauptbahnhof fest.

Insgesamt wurden 15 Diebstähle bei der Bundespolizei registriert. Eine Tatverdächtige, eine 24-jährige Bosnierin, wurde gegen 17:15 Uhr von zivilen Fahndern auf frischer Tat ertappt und vorläufig festgenommen.

In den Nachmittags- und Abendstunden brachten sich im Bahnhof Köln Süd viele „Jecke“ in lebensgefährliche Situationen, als sie unberechtigt eine Abkürzung über die Gleise nahmen. Hier wurden sofort Kräfte der Bundespolizei eigesetzt, damit die Feiernden von ihrem gefährlichen Unterfangen abgehalten wurden. Gegen 21:40 Uhr ereignete sich ein Personenunfall zwischen Köln Hauptbahnhof und Köln West, bei dem ein 30- Jähriger zu Tode kam. Einsatzkräfte der Bundespolizei mussten den voll besetzten Zug mit Karnevalsjecken am Ausstieg auf freier Strecke hindern, um weitere Gefahren zu verhindern. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen am Unfallort konnte der Zug die Fahrt fortsetzen. Weiterhin wurde eine geringe Anzahl von Strafanzeigen wegen unterlassener Hilfeleistung, Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen, Inverkehrbringen von Falschgeld, Verstoß Waffengesetz sowie Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen. Die Einsatzkräfte nahmen vier Personen in Gewahrsam.

Insgesamt zieht der Leiter der Bundespolizeiinspektion Köln, Helmut Langenbach, eine positive Bilanz: „Der Spagat zwischen dem Wunsch der Jecken nach Spaß und Frohsinn einerseits und der Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit für alle andererseits ist zur Eröffnung des Straßenkarnevals gelungen! Das Einsatzkonzept und die eng abgestimmte Planung der Behörden sind aufgegangen.“

(Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizei NRW)

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