Home Session 2018 Weiberfastnacht 2018: Kalter Tag mit weniger Publikum als sonst

Weiberfastnacht 2018: Kalter Tag mit weniger Publikum als sonst

Weiberfastnacht 2018: Kalter Tag mit weniger Publikum als sonst

Der Weiberfastnachtsdonnerstag begann für viele Jecken mit einer frostigen Überraschung: Der Winter hat wieder Einzug in das Rheinland gehalten und der kalte Wind liess das ein oder andere Kostüm etwas deplatziert erscheinen – blanke Beine und blanke Bäuche (gerade bei vielen jungen Damen …) lassen die Besuche in den Arztpraxen in den nächsten Tagen sicherlich in die Höhe schnellen! Aber auch die Herren hatten sich teilweise im Kostüm vergriffen … wie der „Jesus“-Jeck, der am Mittag barfuß (!) durch Köln-Deutz spazierte!

Foto: Nippeser Bürgerwehr

Nippeser Bürgerwehr feiert ihr Dreigestirn auf dem Wilhelmplatz

Bereits um 8:45 Uhr startete das Bühnenprogramm der Nippeser Bürgerwehr auf dem Wilhelmplatz in Köln-Nippes. Das Orchester Helmut Blödgen liess die Jecken schon einmal Schunkeln, damit ihnen bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt schön warm wurde. Tommy Walter stimmte die Jecken dann auf das Korps der Nippeser Bürgerwehr ein, welches auch den Hintergrund für die „drei Jecken us Neppes för ein Million“, dem Kölner Dreigestirn, bildete.

Musikalisch ging es danach mit den Rabaue, den Boore, den Kölsche Adler, den Kläävbotze, den Altreucher, den Kolibris, den Domstürmer, den Rockemarieche, „Kuhl un de Gäng“, LAX und den Filue bis in den Nachmittag. Und passend zum Motto tanzte auch die Kinder- und Jugendtanzgruppe „Kölsche Greesberger“ auf dem Wilhelmplatz „us der Reih“!

Foto: Festausschuß Porzer Karneval

Festausschuß Porzer Karneval stellte Tanzgruppen in den Vordergrund

Auch in Porz schunkelten sich die Jecken bereits um 9:00 Uhr warm. Der Festausschuß Porzer Karneval hatte die Eröffnung des Straßenkarnevals in diesem Jahr bewusst den Tanzgruppen gewidmet, die sich auf der Bühne in der Porzer Fußgängerzone die (nicht vorhandene) Klinke in die Hand gaben! Musikalisch sorgten „Mister Musik“ Jürgen Vorrath, Bruce Kapusta und Druckluft für kölsche Tön! Tänzerisch gab es u. a. das Showtanzcorps der Große Porzer K.G., das Tanzkorps der K.G. Urbacher Räuber, das Gardecorps der Blau-Wiesse Funke Wahn und die Rezag Husaren zu bestaunen. Und natürlich eröffnete das Porzer Dreigestirn mit Prinz Peter II., Bauer Karl-Heinz und Jungfrau Michelle den Straßenkarneval pünktlich um 11 Uhr 11. Das Porzer Kinderdreigestirn mit Prinz Julien I., Bauer Lucas und Jungfrau Marie Colonia stattete den Porzer Jecken ebenfalls am frühen Mittag einen Besuch ab!

Offizielle Eröffnung auf dem Alter Markt startete ebenfalls früh

Mit dem Einzug des Altstädter Korps unter dem klingenden Spiel des Regimentsspielmannszug der Altstädter startete auf dem Alter Markt bereits um 09:30 Uhr das Programm des offiziellen Eröffnung des Straßenkarnevals, welche in diesem Jahr zum 65ten Mal von den Altstädter Köln durchgeführt wurde. Mit Star-Tenor Norbert Conrads, den Köbesse, Lupo, den Blömcher, den Cöllner und Marita Köllner schunkelten sich die Jecken bis zur offiziellen Eröffnung mit der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker, dem Festkomitee-Präsidenten Christoph Kuckelkorn und natürlich dem Kölner Dreigestirn warm. Reker musste sich bereits beim Empfang der Tollitäten vom FK-Präsidenten eine Standpauke anhören, weil Reker in einem Zeitungsinterview den Kölner Karneval nur noch auf den Alkoholmissbrauch durch Ortsfremde reduziert hatte.

Mit dem Auftritt des Altstädter Korps, den Höhner, den Rabaue, dem Kölner Kinderdreigestirn, Kempes Feinest und den Funky Marys feierte man hier bis Mittags weiter.

 

Fotos: Andreas Klein

Nach der offiziellen Eröffnung startete der Straßenkarneval auch in den Kölner Stadtteilen, u. a. in Ehrenfeld auf dem Lenauplatz. Mit dem Tanz- und Musikzug Domstädter Köln schunkelten sich die Jecken ab 11 Uhr 11 warm. Bereits um 11:30 Uhr übergab Bezirksbürgermeister Josef Wirges die Schlüssel zum Rathaus an die Ehrenfelder Jecken. Mit dem Musikzug der Ihrefelder Zigeuner, dem Kölner Kinderdreigestirn, der Kindertanzgruppe der K.G. Rheinflotte „Kajüt Müüs“, dem Tanzcorps „Rheinflotte“, dem Kölner Dreigestirn, den Kölsche Paninis, den Kölsche Knappen und den Kölsche Adler feierte man in Ehrenfeld bis in den Nachmittag hinein.

Foto: Flittarder K.G.

In Flittard feierte man, so wie es aktuell aussieht, wohl zum letzten Mal am Denkmal die Eröffnung des Straßenkarnevals. Schuld ist das liebe Geld, denn die Anforderungen und damit auch die Kosten für Sicherheits- und Absperrmaßnahmen sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die Flittarder K.G. überlegt nun, die Eröffnung in einem anderen Rahmen stattfinden zu lassen.

Diese Session startete das Programm um 11:30 Uhr mit Björn Heuser, den Pänz der Schule am Feldrain, der Band „Kölschraum“, dem Kölner Kinderdreigestirn, Kempes Feinest, Kommando3, Lupo, den Altreucher und zum Finale dem Tanzcorps „Echte Fründe“ in ungewohnten Outfits (siehe Foto).

Und auch die K.K.G. Alt-Lindenthal feierte gemeinsam mit den Krieler Geschäftsleuten auf dem Hermeskeiler Platz ab 11 Uhr 11. Mit dem Stammtisch „Historische Völker“, der Tanz-AG der Hans-Christian-Andersen-Schule, dem Kölner Dreigestirn, den Pänz der Kindertagesstätte St. Albertus Magnus, Schmitzebud, den Lucky Kids, Ele & Rickes, den Domstädter Köln und den Lindenthaler Lappe Clowns feierte man am kalten, aber sonnigen Tag bis in den Nachmittag hinein …

Laut den Mitteilungen der Stadt Köln und der Kölner Polizei waren insgesamt weniger Menschen an Weiberfastnacht unterwegs als sonst – vielleicht lag es am kalten Wetter, vielleicht aber auch daran, dass unsere Kölner Oberbürgermeisterin mit ihren unbedachten – und, mit Verlaub, äußerst dämlichen – Äußerungen vielen Jecken die Lust auf den Straßenkarneval verhagelt hat.

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