Home Session 2019 K.G. Treuer Husar fördert den karnevalistischen Nachwuchs – „Loss se kumme“

K.G. Treuer Husar fördert den karnevalistischen Nachwuchs – „Loss se kumme“

K.G. Treuer Husar fördert den karnevalistischen Nachwuchs – „Loss se kumme“
Foto: Andreas Klein

Seit ein paar Jahren lädt die K.G. Treuer Husar blau-gelb einmal in der Session in ihr Kasino am Dechant-Löbbel-Platz, um Nachwuchskünstler einem breiteren Publikum zu präsentieren. Eine Jury, bestehend aus karnevalistischen Experten und dem Publikum stimmen darüber ab, wer an diesem Abend den besten Auftritt abgeliefert hat – und der- oder diejenige(n) erhalten dann einen bezahlten Auftritt bei einer großen Veranstaltung der Gesellschaft. Am gestrigen Freitagabend war es wieder soweit – es hieß wieder „Loss se kumme“!

Zwei Redebeiträge, eine junge Sängerin und drei Bands stellten sich dem Fachpublikum. Einige dieser Künstler hatten wir bereits auf den diversen Vorstellabenden im Herbst des letzten Jahres gesehen und auch entsprechend kommentiert. Wir haben bei diesen Künstlern die Artikel der Vorstellabende verlinkt.

Den Anfang machten „Die Henkelmännchen“ mit einem Zwiegespräch. Sebastian Kock und Rainer Moll bringen selbst komponierte Krätzchen zur Gitarrenbegleitung, wie zum Beispiel das Lied vom „Rinderwahn„. Anschließend versuchte die 15-jährige Sängerin Josephine Ohly ihr Glück. Wir hatten Ohly bereits beim Vorstellabend des Karnevalsverband Rhein-Erft gesehen, damals beeindruckte die junge Dame u. a. auch mit einer nicht angepassten Lautstärke. Hoffentlich hat man zwischenzeitlich gelernt, sonst braucht das heimelige Husaren-Kasino heute neue Scheiben …

Ebenfalls beim Karnevalsverband Rhein-Erft hatten wir bereits die Band „Palaver“ gesehen und gehört. Die fünf Jungs waren damals durch ihre T-Shirt-Muster aufgefallen (die „Daltons“ aus den „Lucky Luke“-Comics hätten ihre Freude daran …), musikalisch war die Band eher Durchschnitt. Mit ihrer Version des bekannten „Bolle-Lied“ („Aber dennoch hat sich Bolle ganz prächtig amüsiert“) könnten die Jungs aber für Stimmung gesorgt haben.

Beim Vorstellabend des Literarischen Komitees im Festkomitee Kölner Karneval präsentierte sich Anika Marten als „Annemie Krawtschak“. Krawtschak konnte beim Vorstellabend mit einer durchaus humorvollen Rede begeistern. Falls der Buchsbaumzünsler, das Eichhörnchen und die Nachbarn auch am gestrigen Abend wieder Redethema waren, dürfte Krawtschak zu den Favoriten für den Auftritt bei der K.G. Treuer Husar zählen!

Aus dem Kreis Viersen, genauer gesagt aus Kaldenkirchen, kam die Band „Kleinstadtrokker“. Im Jahr 2014 hatte die ehemalige Coverband mit „Partypiraten“ einen Achtungserfolg und landeten damit sogar im „WDR 4 Jeck Duell“. Die Band platziert sich mittlerweile weniger als Karnevalsband, sondern eher als „Party-Schlager-Truppe“; die Titel findet man auf Ballermann-Samplern oder in den Party-Schlager-Charts. Also eigentlich die Art von Band, die man in Köln gar nicht auf der Bühne sehen möchte …

Auch die Band „Schlappkappe“ ist eine Coverband. Egal ob kölsche Leedcher bekannter Bands oder „Highway to Hell“ von AC/DC – Hauptsache die Stimmung im Saal stimmt. Auffällig bei der Band: Die sechs Jungs werden von einer Schlagzeugerin (!) im Takt gehalten. Das war es aber auch schon für die Schlappkappe. Wie ein Youtube-Video von einem Auftritt in Heimerzheim aus dem Jahr 2016 zeigt, sind die Jungs musikalisch noch stark ausbaufähig. Kein Wunder also, dass man sich mit Auftritten am Niederrhein oder bei kleineren Gesellschaften, die sich die Originale nicht leisten wollen, über Wasser halten muss …

Wer letztendlich am gestrigen Abend die Nachwuchsveranstaltung gewonnen hat, wurde uns noch nicht mitgeteilt. Wir berichten an dieser Stelle nach, sobald wir die Info vorliegen haben!

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