Am zweiten Tag in Folge feierten die Funken Rot-Weiß Hürth-Gleuel in ihrer Festhalle bodenständigen Karneval – dieses Mal ab Nachmittag mit einer ausverkauften Halle voller jecker Männer. Nachdem die Damen ja vorgestern bereits ihre erste Sitzung gefeiert hatten (wir berichteten), war als heute das vermeintlich starke Geschlecht an der Reihe (wobei wir ja alle wissen, dass eigentlich die Mädels …).
Wie am Freitagabend startete man gestern Abend mit dem eigenen Korps der Funken Rot-Weiß Hürth-Gleuel und mit seiner Tollität, Prinz Michael I. (Michael Ostermann), in den Abend. Wie am Abend zuvor nahm seine Tollität am Rande der Bühne auf seinem Thron Platz und verfolgte das Schauspiel auf der Bühne den ganzen Abend lang. Gleich zu Beginn konnte seine Tollität herzhaft lachen, denn mit Fritz „Et Rumpelstilzje“ Schopps und dem Amtskollegen von Sitzungpräsident Heinz Gert „Bärchen“ Sester, dem „Sitzungspräsidenten“ der K.G. Raderdolle Sprittköpp von 1493 – Volker Weininger. Die Jungen Trompeter bliesen den Herren im Saal dann den Marsch, bevor es mit Bernd Stelter wieder einen Frontalangriff auf die Lachmuskeln gab.
Seit einigen Jahren fahren die Funken Rot-Weiß Hürth-Gleuel in der Session zur Herrensitzung der Große Monheimer Karnevalsgesellschaft von 1902 e. V. (GROMOKA) in das schnuckelige Festzelt in Monheim an der Kapellenstraße. Funken-Präsident Harald Müller: „Wir reissen da seit Jahren als Korps-Gesellschaft die Hütte ab! 2.500 Männer sind dann raderdoll, wenn wir auf die Bühne gehen. Der Literat hat uns dann mal gefragt, ob wir nicht deren Tanzcorps mal bei uns auf die Bühne lassen könnten, die würden sich über einen Auftritt bestimmt tierisch freuen …“ – und tierisch gefreut haben sich gestern auch die Männer im Saal, denn das Tanzcorps „Rheinstürmer“ der GROMOKA (Foto) reiht sich nahtlos in die Spitzenklasse der rheinischen Tanzcorps ein! Tänzerisch ist das stark von Mädels dominierte Tanzcorps bombastisch! Und bei den akkrobatischen Elementen braucht man sich hinter den bekannten Kölner Tanzcorps der Kategorie „Höher, weiter, Vorsicht Decke!“ nicht zu verstecken! Da gab es Elemente zu sehen, die man in Köln aber noch nicht ansatzweise gesehen hat! Das Tanzcorps ist übrigens auf der Zielgerade seines elfjährigen Bestehens in diesem Jahr …
Mit Guido Cantz, den Rabaue, den Cheerleader des 1. FC Köln, der Micky Brühl Band und zum Finale dem buntesten Spielmannszug Kölns, den „Fidele Kölsche“ feierten die jecken Männer von Hürth-Gleuel bis in den frühen Abend hinein …
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