Foto: Andreas Klein

Während auf der anderen Rheinseite tausende Kölnerinnen und Kölner gegen Rechtsextremismus demonstrierten, feierten hunderte jecke Männer im Mercure Hotel Severinshof den traditionellen Herrenfrühschoppen der Kölner Narren-Zunft. Dass sich vom Chlodwigplatz über die Severinstraße ein weiterer Demozug aufmachte, blieb den Herren im Hotel offenbar verborgen …

Nach der Begrüßung wurden mit Nouri-Georg Gharbi, Stefan Auweiler und Michael Bußhaus zum Zunftmeister der Kölner Narren-Zunft ernannt. Die Ernennung zum Oberzunftmeister gab es für Karl-Heinz Goßmann und Erhard Meyer. Anschließend wurde das umfangreiche Buffet freigegeben. Neben dem obligatorischen Sauerbraten gab es einen vorzüglichen Honig-Schinken mit Zwiebelsoße und Spätzle. Aber auch im Bereich Vorspeisen und Dessert war das Buffet aus dem Hause Mercure wieder hervorragend bestückt.

Nach dieser Stärkung erlebten die jecken Männer einen besonderen Auftritt: Boris Müller, in der letzten Session noch als Prinz Boris im Kölner Dreigestirn unterwegs, liess den legendären Hans Hachenberg in seiner Type als „De doof Noß“ (Foto) wieder auferstehen. Wenn man es nicht besser wüsste, hätte man wirklich geglaubt, dass Hachenberg dort auf der Bühne stand … okay, Boris Müller ist etwas größer und etwas schmaler als das Original. Aber ansonsten waren Tonfall und Bühnenpräsenz 1:1 zum Original …

Mit dem Kölner Dreigestirn, Bernd Stelter, den Rede-Rentnern „Willi und Ernst“ und Ken Reise als „Julie Voyage“ feierten die Herren bis in den Nachmittag weiter.