Kölsche Lotterbove erklären Herrenrednerfrühschoppen zum Brauchtum
Foto: Andreas Klein

Der Festsaal im Lindner Hotel City Plaza platzte am vergangenen Sonntagmittag aus allen Nähten: Die K.G. Kölsche Lotterbove hatte zur dritten Ausgabe des Herren-Rednerfrühschoppen geladen – und die Herren strömten in das Hotel am Friesenplatz, um einen gemütlichen Sonntag mit tollen Redebeiträgen und der ein oder anderen Überraschung zu erleben.

Beim Blick in den Saal stockte uns erst einmal der Atem: Das Team des Lindner hatte wirklich die jecken Herren in den Saal „gepfercht“! Dirk Metzner, Direktor des Hotels, mit einem Augenzwinkern: „Ausser dem Sartory bestuhlt keiner in Köln so eng wie wir!“ Doch nur damit waren die 330 Männer, darunter eine große Gruppe von Gardisten der Prinzen-Garde Köln, der ehemalige FK-Vizepräsident Dr. Joachim Wüst mit Mitgliedern der Große Kölner K.G. (wo Wüst Präsident ist …) und Vorstandsmitglieder der Kölsche Narren Gilde.

Sentimental wurde es gleich zu Beginn der Sitzung, als Martin Schopps nach seinem Vortrag den besonderen Orden, den es anlässlich des Herrenfrühschoppens gibt, überreicht bekam, musste Schopps schlucken – der Orden zeigt ein Portrait seines Vaters, dem im letzten Jahr verstorbenen „Rumpelstilzje“ Fritz Schopps. Martin Schopps bedankte sich für diese besondere Ehrung seines Vaters. Den Orden gibt es übrigens in einer streng limitierten und nummerierten Auflage von 350 Stück.

Mit Thomas Cüpper als „Et Klimpermännche“ und Jürgen Beckers als „Jürgen B., Hausmann“ (der mit seinem Vortrag die Herren begeisterte, Foto) sorgten für eine Lockerung der Lachmuskeln bis zur verdiente Mittagspause. Nach dem Essen brachten Joachim Jung als „Lieselotte Lotterlappen“, Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“ und Guido Cantz die Herren aus dem Lachen gar nicht mehr heraus.

Damit war das Programm eigentlich beendet. Eigentlich – doch anlässlich des 6 * 11-jährigen Jubiläums der Kölsche Lotterbove und der riesigen Resonanz der Männer auf die Veranstaltung hatte man mit Ken Reise als „Julie Voyage“ noch ein besonderes Highlight ins Programm aufgenommen. Und auch damit war noch nicht Schluss, denn im Foyer wartete die Prinzen-Garde Köln mit ihrem Regimentsspielmannszug und brachte den jecken Herren und der Jubiläumsgesellschaft ein Ständchen.


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