K.G. Kölle bliev Kölle feiert – und weiß nichts von einem traurigen Anlass
Foto: K.G. Kölle bliev Kölle

Freud und Leid, Leben und Tod, liegen oft eng beieinander – und manchmal weiß der eine nichts vom anderen. Wie man erst im Nachhinein erfahren hat, war dies am vergangenen Samstagnachmittag bei der „Prunksitzung em Kostümche“ der K.G. Kölle bliev Kölle so. Doch der Reihe nach …

Im Dorint Hotel an der Messe feierte die K.G. ihre Sitzung. Man wusste, dass es Präsident Wilfreid Pfeifer nicht gut ging – Pfeifer war seit einigen Wochen im Krankenhaus, nach einer vermeintlich einfachen Erkrankung hatte ein böser Keim zugeschlagen und dafür gesorgt, dass Pfeifer länger im Krankenhaus bleiben musste, als geplant. Doch Pfeifers Frau hatte die Gesellschaft ermutigt, die Sitzung durchzuführen und versichert, er wäre in Gedanken bei seiner Gesellschaft, in der er über 30 Jahre Vorstandsarbeit geleistet hat.

Und so feierte man unter Sitzungsleiter Armin Kastleiner mit einem bunten Programm mit Top-Rednern (Bernd Stelter, Martin Schopps und den Nachwuchs-Rentnern „Willi und Ernst“), mit erstklassigen musikalischen Beiträgen von den Drummerholics, Kasalla, den Funky Marys, Paveier, Druckluft, den Domstümer und den Paveier sowie traditionell vielen tänzerischen Darbietungen (Kindertanzgruppe „KG Eulchen“ aus Frechen-Habbelrath, den Höppemötzjer und dem Tanzcorps „Dürscheder Mellsäck“). Die Stimmung war toll, die Sitzung ein Erfolg, alle waren zufrieden …

Am nächsten Tag erfuhren dann die K.G.-Verantwortlichen, dass ihr Präsident Wilfried Pfeifer bereits am Freitagabend im Krankenhaus an seiner kurzen, schweren Erkrankung verstorben war. Seine Frau Helga hatte diese Information aber bis Sonntagvormittag zurückgehalten. Es war sicherlich Wilfrieds Wunsch gewesen, dass „seine K.G. Kölle bliev Kölle“ ihre Veranstaltung durchführt, ohne von seinem Ableben zu erfahren. Auch das Festkomitee Frechener Karneval trauert um Pfeifer, dessen Vize-Präsident er gewesen ist.

Anm. d. Red.: Wir haben lange überlegt, ob wir diesen Bericht zur Sitzung verfassen sollen. Wir haben uns dafür entschieden – und widmen diesen Bericht ausdrücklich Wilfried Pfeifer. R.i.P.