Foto: Andreas Klein

Im Jahr 1948 wurde das „Fest der Schwarzen Kunst“ als karnevalistischer Ableger des Kölner Druckereiverbandes gegründet. Seit 2018 ist das Fest ein eingetragener Verein und hospitierendes Mitglied im Festkomitee Kölner Karneval. Seitdem hat sich auch die Satzung geändert: Waren bislang nur die Elferratsmitglieder und ihre Frauen – insgesamt etwa 40 Personen – zur Mitgliedschaft berechtigt, konnte man sich danach für weitere Mitglieder auf dem Umfeld der Medienbranche öffnen.

Zur 75. Sitzung waren wieder zahlreiche Gäste aus großen und kleineren Druckereien und Zulieferbetrieben in das Theater am Tanzbrunnen gekommen. Die Sitzung war schon seit Monaten ausverkauft.

Am Ende der Sitzung fiel für Präsident Wolfgang Acht nach 25 Jahren der Vorhang. In der Geschichte der „Schwarzen Kunst“ war er erst der 4. Präsident. Acht ist seit 40 Jahren im Karneval aktiv, davon 38 Jahre als Präsident (von 1986-2008 bei der Pfarrsitzung St. Anna, von 1997-2011 bei der Domsitzung und seit 2000 beim „Fest der Schwarzen Kunst“).

Der Orden ist auch in diesem Jahr wieder etwas Besonderes: Der Orden 2024  beschäftigt sich mit der Auswirkung von KI auf das Druckerwesen. In Erwartung von Verbesserungen genehmigt sich Tünnes bereits ein Kölsch und Schäl ruht sich im Liegestuhl aus. Ob die „Kölsche Intelligenz“ letztendlich die Umsätze steigen oder sinken lässt, kann der Betrachter durch Verstellen der Ergebniskurve selbst entscheiden. Der Orden wurde von Walter Haarhaus (Mitglied des „Fest der Schwarzen Kunst“, Mitgründer der 3 Colonias und Schwiegervater von Bernd Stelter) entworfen und wird im Deutschen Fastnachtsmuseum in Kitzingen gesammelt.

Mit dem Korps der Prinzen-Garde Köln startete man in den Abend. Die Klüngelköpp brachten den Saal von den Stühlen. Währenddessen war Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“ im Foyer für Selfies zu begeistern. Natürlich besuchte das Kölner Dreigestirn auch die Veranstaltung der Druckereibranche. Die Filue, die Räuber und Fiasko gaben sich musikalisch die Ehre. Mit Volker Weininger als „Dä Sitzungspräsident“ und Guido Cantz gab es auch jede Menge Lacher. Tänzerisch begeisterten die „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ sowie das „Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett“.