Fotos: Große Allgemeine K.G.

„Es könnte der neue Video-Clip für das Husarenlied werden.“ scherzt Markus Meyer, Präsident der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. (GA). Und in der Tat: Der Heiratsantrag von Bruno Wirtz auf der gemeinsamen Mädchensitzung von der Großen Allgemeinen und der KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln bildete am vergangenen Donnerstag (25.01.24) den emotionalen Höhepunkt des Abends. Das Husaren-Corps war gerade erst auf die Bühne des Pullmann-Hotels gezogen, da ging der Gardist schon vor seiner Liebsten auf die Knie. Zu Tränen gerührt und unter dem Jubel der Jeckinnen nahm Jacqueline Schiemann, die vom Korpskommandanten auf die Bühne gebeten worden war, den Treue-Schwur „ihres“ Husaren an. „Das war eine liebevolle Überraschung – und kein Schrecken.“ spielte Meyer mit einem Augenzwinkern darauf an, dass Wirts` Familie das Brauhaus Schreckenskammer an der Kirche St. Ursula betreibt. Getreu dem diesjährigen Sessionsmotto „Wat e Theater – wat e Jeckespill“ schreibe das Leben immer noch die schönsten Stücke, so Meyer. Und das gelte zum Glück auch nach wie vor für die Romanzen.

Das Dreigestirn bei der Gemeinschaftssitzung.

Damit war die Stimmung gesetzt. Markus Meyer und sein Pendant, der Präsident der KG Treuer Husar Markus Simonian, hatten keine Mühe, durch den Abend zu führen. Zumal mit dem Besuch des Dreigestirns ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm stand. Ein Heimspiel vor weiblicher Kulisse für Sascha, Werner und Friedrich Klupsch als Prinz Sascha I., Bauer Werner und Jungfrau Frieda allesamt von der KG Treuer Husar.

Gefeiert wurden zudem die erfrischenden Auftritte der Tanzgruppen beider Gesellschaften – und das waren gleich drei. Denn neben den Husarenpänz der KG Treuer Husar und den „Flöhen“ der Großen Allgemeinen beeindruckte zu später Stunde insbesondere das erst in seiner zweiten Session auf der Bühne stehende Tanzcorps der GA mit seinem tänzerischen und akrobatischen Können.

Absolut „ladylike“ würdigte das weibliche Publikum aber auch die Auftritte von „Willi & Ernst“ sowie Martin Schopps, die sowohl mit Albernheiten als auch intelligentem Witz zu überzeugen wussten. Ansonsten war der Abend geprägt von ausgelassenem Feiern – gleich fünf Bands gaben sich ein Stelldichein: Bläck Fööss, Kasalla, Domstürmer, Klüngelköpp und Cat Ballou heizten der Damensitzung mächtig ein.

(Quelle: Pressemitteilung der Große Allgemeine K.G.)