Foto: Andreas Klein
Viele Karnevalsgesellschaften werben zu Beginn der Session in den sozialen Medien mit Ankündigungen für ihre Veranstaltungen. Die großen Namen des Kölner Karnevals werden dabei üblicherweise in den Vordergrund gestellt, um das Interesse der Jecken zu wecken. Die Kölner Klutengarde bricht mit dieser Tradition – und wirbt für ihre Veedelssitzung, ohne Namen vorab zu nennen.

Max Schumacher, Präsident und 1. Vorsitzender des Veedelsvereins, erklärte hierzu: „Unsere Sitzungen der letzten Jahre lebten von der Überraschung und der Vorfreude, die unsere Gäste beim Eintreffen in den Saal erlebten. Bei uns trifft man sich, um einen einzigartigen Nachmittag und Abend zu geniessen.“, so Schumacher. Und weiter: „Unsere Philosophie war stets geprägt von einer sorgfältigen Auswahl an Rederinnen und Rednern, Bands und Tanzgruppen – darunter sowohl bekannte Gesichter als auch aufstrebende Talente, die bislang im Karneval vielleicht noch nicht so im Fokus standen.“

Im Kasino der K.G. Treuer Husar eröffnete am Samstagnachmittag die Kinder- und Jugendtanzgruppe „Pänz us däm ahle Kölle“ die Veranstaltung. Mit Ralf Knoblich als „Dä Knubbelich“ gab es einen urkölschen Redner, der die Lachmuskeln der Gäste strapazierte. Mit der „Backes Band“ (Foto) präsentierte die Klutengarde eine echte Familien-Band aus dem Kölner Umland, die mit bekannten kölschen Hits die Gäste unterhielt. Dass dabei auch alt-bekannte Höhner-Hits gespielt wurden, freute Franz-Martin Willizil alias „Dä Hoot“ nicht wirklich, da er diese Lieder selbst im Programm hat und direkt nach der „Backes Band“ auftrat. Richtig voll auf der Bühne wurde es beim Auftritt der Domstädter Köln, die mit ihrem Programm den Saal zum Kochen brachten.

Nach der Pause gab es Latino-Klänge mit AMAGO. Für weitere kölsche Tön zum Finale sorgte die Band „Palaver“. Gefeiert wurde auch nach dem Programm bis in den späten Samstagabend …