K.G. „Der Reiter“ feierte am letzten Januar-Wochenende drei Tage „em Veedel“

Die Aussage „Endlich wieder Fastelovend im Veedel“ war am letzten Wochenende im Januar (27.Januar bis 29.Januar) das Motto der Gäste und Mitglieder der K.G. „Der Reiter“ aus Köln-Rondorf. Nach dem gelungenen Sessionsstart im Kölner Sartory Saal (wir berichteten) war nun nach zweijähriger Veranstaltungsabstinenz das Veedel wieder wie gewohnt an der Reihe. Fastelovend für Jung und Alt – und das alles an einem Wochenende.

Doch nun der Reihe nach.

Fotos: Herrmann Nied

Der Startschuss war am Freitag der Pääds-Schüüre-Ovend. Eine echte Party für junge und jung gebliebene Fastelovendsjecke. D.J. Marcel ( Kreuzberg ) sorgte zwischen den einzelnen Auftritten immer wieder für echte Party-Simmung op Kölsch.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Showtangruppe Venga aus Herzogenrath. Die Mädels begeisterten witzig als Omis verkleidet und geschminkt und mit ihren Tänzen. Mitglied dieser Tanzgruppe ist zur Überraschung vieler auch das Reiter-Mitglied Yvonne Nürrenberg.

Natürlich machte auch das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen, das mit Begeisterung empfangen wurde, seine Aufwartung bei seinen närrischen Untertanen.

Der Top Act des Abends, Brings, brachte die Stimmung in der gut gefüllten Turnhalle der Anne Frank Schule wie zu erwarten zum kochen.

Eine Reise ins echte kölsche Milieu brachten die Fidele Kölsche auf die Bühne. Es wurde nach Herzenslust gesungen und geschunkelt. Schliesslich bietet diese Gruppe im Kölner Karneval seit über 30 Jahren „100% Tradition met Hätz un Siel“ mit ihren Musikdarbietungen und der Kostüm- und Uniformenvielfalt eben echt Kölsch un Unverfälscht.

Den Abschluss des Bühnenprogramms machte dann die Tanzgruppe Kölsche Vita die gekonnt und charmant ihre Tänze darboten.

Schliesslich übernahm D.J.Marcel und bis in die frühen Morgenstunden war Party angesagt.

Nur einen Tag später stand die Betagtensitzung der K.G. „Der Reiter“ auf dem Programm. Hier wird den Senioren aus dem Veedel ein schöner Nachmittag mit einem bunten Programm geboten.

Die Betagtensitzung startete mit dem Aufzug des Tanzcorps der K.G.“Kapelle Jonge“ Weiss. Als nächstes war dann die Sängerin Katharina Köppen an der Reihe. Sie sorgte mit eigenen, aber auch mit bekannten Liedern für echte Fastelovendsstimmung. Weiter ging es mit der Tanzgruppe Kölsche Vita, die mit viel Action über die Bühne wirbelte und die Besucher begeisterte.

Besonders gut zugehört wurde bei dem jungen Nachwuchsredner Et Jüppche (Dennis  Hauser). Der junge Mann präsentierte sich  mit seinen gerade mal 16 Jahren außerordentlich gut auf der Bühne, was sicherlich auch der Arbeit des literarischen Komitee des Festkomitee Kölner Karneval zu verdanken ist.

Das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen hielt Hof und nahm an der traditionellen Ehrung der ältesten Sitzungsbesucher teil. Rudi Bär (93 Jahre jung) und Marianne Hendges (92 Jahre jung) hatten ihre Freude daran.

Den Abschluss gab das Männerquartett Frohsinn aus dem benachbarten Köln-Immendorf.

Prinzen unter sich

Keine 24 Stunden später waren dann mit der Kindersitzung die jüngsten Fastelovendsjecke an der Reihe.

Auch in diesem Jahr hieß es „Ausverkauft.“ Die jüngsten hatten ihren Spass, denn vielfach waren ausser Mama und Papa auch noch die Oma und der Opa mit von der Partie. Ein buntes Programm, was zwischen den Auftritten zum aktiven Mitmachen aufforderte,  machte den Pänz mächtig Laune.  So gehörten Spiele wie Stop-Tanz, Schaumkuss-Wettessen und Kostümprämierung zu den beliebten Highlights der kleinsten.

Aber auch auf der Bühne gab es viel zu sehen, denn das Kindertanzcorps der Kapelle Jonge aus Weiss eröffnete gekonnt den bunten Reigen.

Die Zaubershow von Susanne Hesselen ließ die Kinderaugenstrahlen und Staunen. Nach einem weiteren Spiel gab es wieder was zu sehen. Die Kindertanzgruppe Kölsche Stääneflejer der Kölsche Narren Gilde zeigte ihre wunderschönen Tänze. Mit der Leiterin und Choreografin Cassia Kürten haben die Stääneflejer jemanden an ihrer Seite, die über ein breites tänzerisches Spektrum verfügt und eine hochqualifizierte Ausbildung hat. Zudem hat Sie viele Jahre Erfahrung im Kölner Karneval.

Nach der nächsten Mitmach-Runde wurde es aufregend, denn das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen bahnte sich seinen Weg zur Bühne. Es gab eine Polonäse, aus der das Dreigestirn die drei schönsten kostümierten Kinder auswählte und zur Köstümprämierung viele tolle Preise an die Pänz übergab.

Ein besonders Foto zeigt Prinz Marc (Müller) der der kleinen Emil ( 3 Jahre ) an der Hand hält. Der kleine Emil gab deutlich zu verstehen, dass er auch gerne einmal Prinz werden möchte. Deshalb habe er ja auch schon so eine Prinzenmütze mit bunten Federn. Auf die Frage, wann er denn Prinz wegen wolle, gab es die Antwort „möglichst Bald „.

Es folgte eine weitere Spielrunde und zum Finale spielte die Newcomer-Band „Aluis“ auf und liess die Pänz nocheinmal so richtig Hüpfen und Tanzen. Nach dem letzten Alaaf war auch dann die 3. Sitzung des Marathon beendet. Nachdem die Gäste das Haus verlassen haben, war für die Reiter noch lange nicht Schluss, denn die gut dekorierte Halle musste wieder in eine Turnhalle zurück verwandelt werden, denn am nächsten Tag war hier wieder ganz normaler Schulsport.

(Mit Material aus der Pressemitteilung der K.G. „Der Reiter“)